Stefan Loibl
· 21.08.2018
Das Cannondale Jekyll gibt es ab sofort auch in 29 Zoll. Die Amerikaner spendieren dem Carbon-Rahmen einen neuen Alu-Hinterbau und statten die drei Jekyll-29-Modelle mit 150/150 mm Federweg aus.
Ohne großes Tohuwabohu hat Cannondale seinem Enduro-Klassiker Jekyll eine 29-Zoll-Version zur Seite gestellt. Dass das Jekyll Carbon mit 27,5-Zoll-Laufrädern und 170-mm-Fahrwerk zu den besten Enduro-Bikes am Markt zählt, hat es in unserem Enduro-Test im vergangenen Jahr eindrucksvoll bewiesen. Für das 29er verwenden die Amerikaner denselben Hauptrahmen aus Kohlefaser, der neue Hinterbau des abgestützten Eingelenkers besteht aus Aluminium, die Wippe aus Carbon. In Sachen Federweg speckt das Jekyll aufgrund der großen Laufräder auf 150 Millimeter ab. Wie beim 27,5er-Jekyll kommt auch beim 29er das Gemini-System am Dämpfer zum Einsatz, mit dem sich per Daumendruck an der Fernbedienung der Hub auf 120 Millimeter verkürzen und straffen lässt. Die Geometrie fällt modern, aber nicht zu extrem aus. Der Lenkwinkel beträgt 65 Grad, der Sitzwinkel liegt bei 75 Grad. Der Reach misst in Größe M 441 Millimeter und die Kettenstreben sind mit 442 Millimetern zwei Zentimeter länger als beim 27,5er Jekyll. Einen Flaschenhalter kann man auch montieren.
Insgesamt gibt es drei Modelle des Jekyll 29 für 6500, 5500 und 4000 Euro. Sie sollen ab Ende September 2018 bei den Cannondale-Händlern verfügbar sein. Wir haben das Jekyll 29 1 – das Topmodell für 6500 Euro mit Fox Kashima-Fahrwerk – bereits zum Testen in der Redaktion. Das Gewicht liegt bei 14,26 kg. Wie sich das neue Jekyll 29 im ersten ausführlichen Test schlägt, lesen Sie in BIKE 10/18 – ab 4. September am Kiosk.