BIKE Magazin
· 09.06.2009
Ein gewichtiges Enduro für anspruchsvolle Trails. Der satte Feder weg und die extreme Geometrieverstellung machen bergauf wie bergab einiges möglich.
Und wer hat’s erfunden? Nicht etwa die Schweizer, sondern die Jungs vom Tegernsee hatten als Erste die Idee einer ans Gelände anpassbaren Geometrie. So hat auch das Supershuttle das Bionicon-Herzstück: eine per Knopfdruck vom Lenker aus bedienbare Niveauregulierung. Im Uphill-Modus taucht die Gabel stufenlos ab, während gleichzeitig der Dämpferaufsatz herausfährt. Lenk- und Sitzwinkel werden bis zu fünf Grad steiler. Bergab geht es umgekehrt. Eine größere Niveauänderung schafft kein anderes System. Im maximalen Klettermodus verkürzt sich jedoch die effektive Oberrohrlänge spürbar und sorgt für eine komprimierte Position. Das sollte bei der Wahl des (klein ausfallenden) Rahmens berücksichtigt werden. Bergab trägt das Anpassungswunder den Zusatz FR zurecht. Vorne 194 und hinten 175 Millimeter Federweg bügeln selbst grobe Verblockungen weg, gepaart mit einem sahnigen Ansprechen und gelungenem Handling. Die hauseigene Double-Agent-Gabel könnte allerdings etwas mehr Endprogression oder eine einstellbare Druckstufendämpfung gebrauchen – an Stufen taucht sie recht tief ein.
FAZIT: Ein gewichtiges Enduro für anspruchsvolle Trails. Der satte Federweg und die extreme Geometrieverstellung machen bergauf wie bergab einiges möglich.
Web: www.bionicon.com