Peter Nilges
· 07.08.2016
"Hat das Bike denn gar keine Geometrieverstellung?", platzte es aus dem neugierigen Passanten beim Test in Latsch heraus. Bei diesem Test-Bike – dem Bionicon Edison Evo – lautet die Antwort: nein.
Das Bionicon Edison Evo gibt es nämlich untypischerweise mit herkömmlichem Rock-Shox-Fahrwerk, aber auch mit patentierter Bionicon-Kletterhilfe, die in X-Fusion-Federelemente implantiert wird. Doch auch ohne weiß das Edison Evo als vollwertiges Enduro zu überzeugen. Details, wie die hauseigene Leicht-Kettenführung und das ovale Kettenblatt, werten das Bike auf. Durch den flachsten Lenkwinkel (64,5 Grad) im Test und dem damit verbundenen langen Radstand, liegt das Bionicon klar auf der laufruhigen Seite. Wer einen verspielten, wendigen Begleiter sucht, wird hier nicht fündig. In schnellen Passagen kann der Hinterbau nicht ganz mit den Besten im Test mithalten und reicht die Schläge stärker an den Fahrer weiter.
Laufruhiges Enduro-Mountainbike ohne Ecken und Kanten mit durchdachten Details und sinnvoller Ausstattung.
Ausgewogene Geometrie, potentes Fahrwerk, sinnvolle Ausstattung – mit dem Edison Evo gelingt dem bayerischen Hersteller Bionicon sein bisher bestes Enduro-Bike. Super!
PLUS Schöne Details: leichte Kettenführung, Kettenblatt
MINUS Schwerer Rahmen, wenig verspielte Geometrie, kein Flaschenhalter möglich
Die Alternative Der Einstieg beim Edison Evo beginnt ab 2950 Euro. Neben der getesteten Version mit herkömmlichen Federelementen gibt es das Enduro-Bike selbstverständlich auch mit Bionicon-Geometrieverstellung.