Peter Nilges
· 01.11.2011
Sauber bergab, aber durch das Single-Kettenblatt mäßig bergauf. Das Bergamont polarisiert.
Der Hamburger Beitrag zum Thema „Bestes Bike der Welt“ basiert auf dem nagelneuen Threesome-Rahmen und zählt federwegsmäßig betrachtet zur Gattung Enduro. Gemessen am Potenzial des langhubigen Fahrwerks geht auch das Gewicht voll in Ordnung, wobei man bei einem soliden Alu-Rahmen mit Piggyback-Dämpfer sicherlich keine Rekorde im Bereich eines Carbon-Hardtails erwarten darf. Denn Funktionalität und Fahrspaß standen bei diesem Projekt-Bike im Vordergrund.
Solide 2,4er-Reifen, sehr breiter Lenker, große Bremsscheiben und eine Teleskop-Stütze mit Remote-Bedienung bedeuten keine Kastration bergab. Mit nur einem Durchschlag verteilt auf drei Testtage zeigten sich auch die nur 50 Gramm leichten Eclipse-Schläuche als ausreichend resistent. Bergab gibt das handlich, kurze Threesome trotz eher steilem Lenkwinkel den Ton an. An den fiesen Schotterrampen am Jochberg ging unserer Testcrew jedoch der ein oder andere Fluch über die Lippen. Ein 32er-Single-Kettenblatt scheint nur im norddeutschen Gebirge zu funktionieren.
TUNING Single-Kettenblatt, 32 Zähne und Kettenführung, 50 Gramm Eclipse-Schläuche, Carbon-Felgen
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