BIKE Magazin
· 30.01.2008
FAZIT: Im zweiten Anlauf durchs Ziel! Mit dem Fox-Dämpfer zeigt der Hinterbau, was in ihm steckt. Gut bergab, schöner Vortrieb und gutes Handling – ein gelungenes Bike.
Wir haben gemosert, und Bergamont hat zugehört. Letztes Jahr vermurkste der Manitou-Dämpfer das ganze Bike. Der Hinterbau arbeitete so zäh und die Maxxis “Ignitor”-Reifen hatten so wenig Grip, dass auch die gute Geometrie nix mehr retten konnte – durchgefallen! 2008 haben die Hamburger Jungs dem “Enduro 9.8” einen speziell angepassten Fox-Dämpfer mit großer Luftkammer verpasst und griffigere “Fat Albert”-Reifen aufgezogen. Und siehe da – jetzt funktioniert es richtig gut. Der Hinterbau folgt dem Untergrund aktiv und bietet guten Komfort. Einzig bei Vollbremsungen verhärtet er – bei Bremswellen stempelt das Hinterrad dann leicht und verliert etwas Bodenhaftung. Aber die Geometrie lässt beim Fahrer keine Unsicherheit aufkommen, obwohl die Front hoch ist. Bei hohem Tempo ist das Bike gut zu beherrschen, doch das Niveau eines Specialized “SX Trail 2” oder Norco “Six 2” erreicht es nicht. Die Ausstattung ist sinnvoll, allerdings fällt die Kettenlinie nicht ideal aus, was zur Folge hat, dass der Gliederstrang schon bei mäßig ruppigem Gelände permanent abspringt. Eine schaltbare Kettenführung ist Pflicht! Im ebenen Trail ist der Vortrieb sehr gut. Das Rad beschleunigt leicht und lässt sich gut bewegen. Bergauf klettert es mit abgesenkter Gabel (leider nicht blockierbar) und zugeschaltetem “Pro Pedal” top. Die Verarbeitung des Rahmens ist auf sehr hohem Niveau, die Qualität der Lackierung leider nicht.
FAZIT: Im zweiten Anlauf durchs Ziel! Mit dem Fox-Dämpfer zeigt der Hinterbau, was in ihm steckt. Gut bergab, schöner Vortrieb und gutes Handling – ein gelungenes Bike.
Anmerkung: Die schaltbare Kettenführung muss sein. Ein haltbarerer Lack wäre auch nicht schlecht.
FREERIDE RANKING: maximal 10 Punkte.