6 Enduro-Mountainbikes im Labor- und Bikepark-Test

Peter Nilges

 · 20.08.2020

6 Enduro-Mountainbikes im Labor- und Bikepark-TestFoto: Wolfgang Watzke

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6 Enduro-Mountainbikes im Labor- und Bikepark-Test | st

Wenn es um Enduro-Mountainbikes für 4000–5000 Euro geht, stehen Canyon, Giant, Propain, Radon, Specialized und YT bei den BIKE- und FREERIDE-Lesern ganz weit oben. Getestet wurde im Bikepark Geißkopf und im BIKE-Testlabor.

Wenn Dir das Leben Steine in den Weg legt, spring’ einfach drüber. Klar, nicht alle Hürden im Leben lassen sich so leicht bewältigen wie auf dem Bike. Doch manchmal meint es das Leben auch gut mit einem. Wie z. B. mit diesem Test. Denn laut Leserumfrage stehen die Marken unserer Test-Bikes auf der Most-wanted-Liste nämlich ganz weit oben. Also Bitteschön:

Canyon Strive CF 9.0: Trotz moderater Geometrie und überschaubarem Federweg verfügt das Strive bergab über erstaunliche Nehmerqualitäten.
Foto: Wolfgang Watzke

Um den finanziellen Rahmen nicht gänzlich zu sprengen, zogen wir das Preis-Limit bei 5000 Euro. Während sich die beiden Fachhandelsmarken Giant und Specialized am oberen Ende des Preisbereichs bewegen, kosten das Radon Jab und das YT Capra nur 3999 Euro. Canyon Strive und das neue Propain Tyee liegen dazwischen. Wer Enduro-Mountainbikes testet, sollte auch definieren, was ein Enduro ist. Doch siehe da: Bereits bei vier unterschiedlichen Testern gibt es fast ebenso viele Sichtweisen in Bezug auf das Lastenheft eines Enduro-MTBs.

Enduro-Bikes werden robuster und schwerer

Fakt ist, dass sich die Kategorie im Laufe der letzten Jahre gewandelt hat. Durch das Engagement vieler Marken in der Enduro World Series und den Input ihrer gesponsorten Athleten haben sich die Alleskönner von damals spezialisiert. Anspruchsvolle Wertungsprüfungen auf Downhill-Worldcup-Niveau erfordern nämlich besonderes Material. Größere Laufräder für mehr Reserven in ruppigem Geläuf, extrem flache Lenkwinkel und ein langer Reach für noch mehr Laufruhe und Souveränität, wenn bergab jede Sekunde zählt, sind die Folge. Durch die harten Anforderungen ans Material wuchsen zwangsläufig auch die Gewichte, um defektfrei ins Ziel zu kommen.

Wer damals auf der Suche nach einem abfahrtslastigen Alleskönner war, griff zum Enduro. Mittlerweile werden diese ursprünglichen Anforderungen jedoch von den meisten All Mountains besser erfüllt. Ab einem gewissen Gewicht bleibt nämlich die Touren-Tauglichkeit auf der Strecke. Unsere Test-Bikes pendelten sich bei durchschnittlich 14,6 Kilo ein, mit Ausreißern nach oben und unten. Während das Radon Jab mit nur 13,7 Kilo nach wie vor ein wirklicher Alleskönner ist, sollte beim Specialized Enduro mit zwei Kilo mehr besser ein Lift in der Nähe stehen. Prüfen Sie also bitte genau, welche Art von Enduro Ihnen zusagt, damit sich das auserwählte Wunsch-Bike am Ende nicht doch als Frosch entpuppt.

Alle Infos aus dem gemeinsamen Labor- und Praxistest (von BIKE und FREERIDE ) dieser sechs Enduro-MTBs erfahrt Ihr im Testbericht. Den gesamten Artikel mit allen Testergebnissen, technischen Daten und Noten zu diesen gibt es als PDF unten im Download-Bereich.

Der Test kostet 1,99 Euro. Warum nicht kostenlos? Weil Qualitätsjournalismus einen Preis hat. Dafür garantieren wir Unabhängigkeit und Objektivität. Das betrifft ganz besonders die Tests in BIKE. Die lassen wir uns nicht bezahlen, sondern das Gegenteil ist der Fall: Wir lassen sie uns etwas kosten, und zwar Zigtausende Euro jedes Jahr.

Diese 6 Enduro-Bikes haben wir getestet

Gewichte der Enduro-Bikes: Exakt zwei Kilo trennen die Extreme Radon und Specialized. Auch YT hat Übergewicht. Der Rest pendelt sich bei etwa 14,4 Kilo ein.
Gewichte der Enduro-Bikes: Exakt zwei Kilo trennen die Extreme Radon und Specialized. Auch YT hat Übergewicht. Der Rest pendelt sich bei etwa 14,4 Kilo ein.

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