Adrian Kaether
· 01.08.2021
Kleiner und leichter Akku, satter Federweg und Vollgas-Geometrie. Mit dem R.G375 erweitert Rotwild die 375er-Palette um ein Gravity-E-Mountainbike.
Geringes Gewicht und volle Power. Dank kleinem Akku, aber vollwertigem Shimano EP8-Antrieb zählten die Bikes aus Rotwilds 375er-Reihe zu den interessantesten des Jahres 2021 (EMTB berichtete). Nun bringen die Hessen ein weiteres E-MTB mit demselben Konzept – leicht entnehmbarer Akku, vollwertiger EP8-Antrieb – und mit mehr Federweg.
Das R.G375 ist kompromisslos auf die Abfahrt ausgelegt, wie auch schon das „G“ im Namen für Gravity erkennen lässt. 180 Millimeter Federweg vorne und hinten ebnen in Kombination mit Laufrädern in 29 Zoll auch grobe Unebenheiten im Bikepark und bieten genügend Reserven für große Sprünge. Die Geometrie gerät flach und lang.
Ein Lenkwinkel von extrem flachen 63 Grad in Kombination mit 460er-Kettenstreben und einem Reach von 475 Millimetern in Größe L sollten dem R.G375 eine enorme Laufruhe bescheren, während der steile Sitzwinkel eine gute Sitzposition im Uphill sicherstellen soll. Mit einem Rahmen aus Vollcarbon und 20,3 Kilogramm Gewicht in Rahmengröße M (Herstellerangabe) fällt das Rad für ein E-MTB leicht aus, ist jedoch nicht so leicht wie die direkte Konkurrenz von Specialized, das Kenevo SL, das allerdings auch über einen schwächeren Antrieb verfügt.
Vorerst wird es das Rotwild R.G375 nur in der Pro-Version mit Fox Performance Elite-Fahrwerk, Shimano XT, Magura MT5-Bremsen und E-Thirteen-Laufrädern geben. Die neue Sattelstütze von E-Thirteen lässt sich umfangreich im Hub (bis zu 260 Millimeter) einstellen und dürfte damit auch große Fahrer glücklich machen. Das Pro-Modell wird ab Dezember bei den Händlern verfügbar sein und 8999 Euro kosten.