Trailbike-DuellCanyon Spectral vs Giant Trance X

Laurin Lehner

 · 03.12.2021

Trailbike-Duell: Canyon Spectral vs Giant Trance XFoto: Wolfgang Watzke
Trailbike-Duell: Canyon Spectral vs Giant Trance X

Trailbikes sind auf dem Vormarsch und wildern im Enduro-Segment. Sie Hersteller trimmen sie auf Abfahrt. Giant und Canyon haben ihre Trailbikes nun aufgebohrt.

Wir ersparen Euch das Gejammer. Dieses „Was ist nur mit den Bike-Kategorien los?“. Grund dafür hätten wir allemal. Denn diese zwei Modelle haben nur noch wenig mit den Trail-Raketen Canyon Spectral und Giant Trance zu tun, die wir im Trailbike-Test 2017 getestet haben. Statt straffe, aber flinke 12-Kilo-Räder bekommt man heute potente 14-Kilo-Bikes, die sich ans Enduro-Segment schmusen. Das kann man komisch finden, aber nicht unbedingt doof.

Der Fahrradriese Giant hat seinem Bestseller Trance X zwar nicht mehr Federweg spendiert, doch eine fettere Gabel und einen flacheren Lenkwinkel. Vorne steckt die Fox 36 mit 150 Millimetern Hub, hinten presst der Maestro-Hinterbau 140 Millimeter aus dem Heck. Der offizielle Einsatzbereich des Trance X: All Mountain. Eine Bikepark-Freigabe gibt der Hersteller dennoch.

  Giant Trance X1 (links) gegen Canyon Spectral 29 CF 8Foto: Wolfgang Watzke
Giant Trance X1 (links) gegen Canyon Spectral 29 CF 8

Das neue Canyon Spectral setzt sich deutlich von seinem Vorgängermodell ab. Offiziell bleibt der Einsatzbereich gleich: All Mountain. Doch das Bike spricht eine andere Sprache! Mehr Federweg (160/150 mm), 64,2er-Lenkwinkel, breites Cockpit und fette Reifen verschieben das einstige Touren-Bike deutlich Richtung Enduro. Das neue Spectral ist länger und flacher; für Parkeinsätze freigegeben. Eine Mullet-Variante soll 2022 folgen.

Den gesamten Testartikel über das Duell "Canyon Spectral 29 CF 8 vs Giant Trance X 1" aus FREERIDE 3/2021 könnt ihr bequem unter dem Artikel als PDF herunterladen. Der Test kostet 1,49 Euro.

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  Blickfang: Der Maestro-Hinterbau mit straffen 140 Millimetern Hub sorgt für viel Popp und guten Gegendruck. Wird’s grob, vermissten wir Komfort. Eine tuning-fähige Druckstufe wie beim Canyon hätte dem Heck gutgetan.Foto: Wolfgang Watzke
Blickfang: Der Maestro-Hinterbau mit straffen 140 Millimetern Hub sorgt für viel Popp und guten Gegendruck. Wird’s grob, vermissten wir Komfort. Eine tuning-fähige Druckstufe wie beim Canyon hätte dem Heck gutgetan.
  Blickfang: Das breite Cockpit (790 mm) erzeugt viel Kontrolle und lässt Enduro-Feeling aufkommen. Die Zugverlegung verläuft im Rahmen. Die überhöhten Shimano-Schellen verkratzen beim Auf-den-Kopf-stellen schnell (beim Giant Trance ebenso).Foto: Wolfgang Watzke
Blickfang: Das breite Cockpit (790 mm) erzeugt viel Kontrolle und lässt Enduro-Feeling aufkommen. Die Zugverlegung verläuft im Rahmen. Die überhöhten Shimano-Schellen verkratzen beim Auf-den-Kopf-stellen schnell (beim Giant Trance ebenso).

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