Specialized Stumpjumper Comp Alloy - Test All Mountain Bikes 2022

Peter Nilges

 · 27.07.2022

Specialized Stumpjumper Comp Alloy - Test All Mountain Bikes 2022Foto: Max Fuchs
Specialized Stumpjumper Comp Alloy

Die Marke Specialized ist nicht gerade für ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt. So verwundert es kaum, dass das Test-Bike Specialized Stumpjumper Comp Alloy zwar das teuerste ist, sich bei der Ausstattung aber eher im Mittelfeld einordnet.

Das Stumpjumper Comp Alloy verfügt über einen sauber verarbeiteten Alu-Rahmen, der mit 3275 Gramm aber bedeutend schwerer (ca. 1200 Gramm) als die Carbon-Version ausfällt. Die Gänge werden am “Stumpi” über Srams Einstiegsgruppe NX wechselt. Der im Vergleich etwas kürzere Federweg sorgt für einen guten Kompromiss aus Vortrieb und Komfort. Im Vergleich zur Konkurrenz setzt Specialized auf eine etwas zahmere 34er-Fox mit 140 Millimetern Federweg – wenn auch nur in der günstigen Rhythm-Ausführung. Das spart rund 100 Gramm zu einer 36er-Gabel.

Mit 15,21 Kilo inklusive Pedalen bleibt das Stumpjumper im Test am Radon Slide Trail dran und lässt sich ordentlich beschleunigen. Der antriebsneutrale Hinterbau macht die Dämpferplattform absolut überflüssig und liegt selbst im Wiegetritt erstaunlich stabil. Zudem rollen die Specialized-Reifen recht gut und schaufeln, ebenso wie die sportliche Sitzposition, Punkte aufs Uphill-Konto.

Langes Heck - ruhiger Lauf am Specialized Stumpjumper

Bergab hinterließ der Hinterbau mit seinen knappen 137 Millimetern Federweg zunächst einen recht straffen Eindruck. Mit mehr SAG arbeitet das Heck aber wesentlich besser und besitzt dennoch genügend Progression gegen Durchschläge. Interessant: mit 440–444 Millimetern fallen die Kettenstreben recht lang aus. In diesem Punkt unterscheidet sich der Alu-Rahmen deutlich vom Carbon-Pendant. Mit dem langen Heck liegt das Alu-Stumpi daher auf der laufruhigen Seite und will mit viel Einsatz aufs Hinterrad gezogen werden.

Statt eines Rohres kommt ein geschmiedetes Profil zum Einsatz, das durch eine Kunst­stoffkappe abgedeckt wird.Foto: Max Fuchs
Statt eines Rohres kommt ein geschmiedetes Profil zum Einsatz, das durch eine Kunst­stoffkappe abgedeckt wird.
Die groß dimensionierten, aufgeklebten Gummischützer lösen sich bereits an mehreren Stellen ab.Foto: Max Fuchs
Die groß dimensionierten, aufgeklebten Gummischützer lösen sich bereits an mehreren Stellen ab.

Fazit zum Specialized Stumpjumper Comp Alloy

Peter Nilges, BIKE-Testleiter: Durch den etwas kürzeren Federweg und den antriebsneutralen Hinterbau macht das Alu-Stumpjumper auch auf tretlastigen Touren eine erstklassige Figur. Damit positioniert es sich zwischen den Kategorien Trail und All Mountain.

Peter Nilges, BIKE-TestleiterFoto: Markus Greber/Skyshot
Peter Nilges, BIKE-Testleiter

Technische Daten

Allgemein

Messwerte

  • Gewicht o. Pedale: 14,86 kg
  • Federweg vorne / hinten: 142 / 137 mm

Ausstattung

  • Gabel: Fox 34 Float Rhythm Fit Grip
  • Dämpfer: Fox Float DPS
  • Kurbel: Sram NX Eagle
  • Schaltung: Sram NX 1 x 12
  • Übersetzung / Bandbreite: 30; 10–50 / 500 %
  • Bremsanlage / Disc (vorne / hinten): Sram G2 R / 200 mm / 180 mm
  • Teleskopstütze / Hub / Ø: X-Fusion Manic / 170 mm / 34,9 mm
  • Laufräder: Specialized 29-Felgen; Specialized-Naben
  • Reifen: Specialized Butcher / Purgatory Grid T9 / T7 29 x 2,30
  • Wartungsfreundlichkeit: mittel
Geometriedaten des Specialized Stumpjumper Comp AlloyFoto: BIKE Testabteilung
Geometriedaten des Specialized Stumpjumper Comp Alloy
CharakteristikFoto: BIKE Testabteilung
Charakteristik
Federkennlinien: Das Specialized Stumpjumper bietet den kürzesten Federweg im Vergleich. Der Hinterbau lässt sich von straff bis komfortabel abstimmen.Foto: BIKE Testabteilung
Federkennlinien: Das Specialized Stumpjumper bietet den kürzesten Federweg im Vergleich. Der Hinterbau lässt sich von straff bis komfortabel abstimmen.

Die vollständigen Test unserer All-Mountain Bikes finden Sie hier im Download:
Test All Mountains 2022 aus BIKE 7/2022

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