BIKE Magazin
· 19.12.2016
Kommt Ihnen das Bike bekannt vor? Ja, das ist eine Art Déjà vu. Das grellgrüne Stumpjumper Comp testeten wir bereits in BIKE 2/16, allerdings mit 29er-Laufrädern.
Unser Urteil in BIKE 2/2016 lautete: König der Abfahrt! – Fahrspaß pur. Und dieses Motto gilt auch für die Version 650 Comp mit 27,5-Zoll-Laufrädern. Das Bike bietet etwas mehr Federweg als das 29er und ist 350 Gramm leichter. Wie beim großen Bruder ist den Produkt-Managern aus Morgan Hill/Kalifornien bewusst, dass sie für 2999 Euro nicht die hochwertigste Ausstattung montieren können. Sie wissen aber, was man fürs schwere Gelände braucht. Die Amerikaner spezifizieren fahrspaßorientiert: Zweifach mit 34/22er-Kurbel, breite Felgen mit super griffigen Reifen, Teleskopstütze, gutes Cockpit. Während der deutsche Produkt-Manager wohl eher eine neue 11fach-Schaltung montieren würde, wechselt am Stumpjumper eine preisgünstige Sram-10fach-Kombi die Gänge – und zwar spürbar schlechter. Das ist aber die einzige Kritik, denn in Sachen Handling im schwierigen Gelände liegt das Bike ganz vorne. Bergauf tut man sich wie erwartet etwas schwerer.
Fazit: sehr leistungsfähiges Bike für Fahrspaßsüchtige. Das Ausstattungsniveau ist im Gruppenvergleich niedrig.
Die Alternative: Schnäppchenjäger aufgepasst: Bis Mitte April gibt’s 20 % Rabatt auf ausgewählte Specialized-Modelle. Unser Tipp: das leichtere Stumpjumper FSR Comp Carbon 650B (Listenpreis 3999 Euro).