BIKE Magazin
· 21.03.2011
Das durchdachte, perfekt ausgestattete All Mountain leistet sich in keiner Disziplin Schwächen. Wem das Edition zu teuer ist, der greift zum Pro-Modell.
Bereits in BIKE 10/10-> begeisterte das neue R.X2 mit Carbon-Hauptrahmen und heimste das Urteil “super” ein (126,5 Punkte), damals allerdings in der Pro-Ausstattungslinie für 4599 Euro. Um den Test nicht zu wiederholen, steht hier das Top-Modell Edition am Start, saftige 5999 Euro teuer, dafür aber mit kompletter Shimano XTR. Beim Gewicht bedeutet das einen Vorteil von 250 Gramm, ob das den Mehrpreis rechtfertigt, muss jeder selbst entscheiden. Ansonsten fällt die Entscheidung für das Rotwild sehr leicht, denn es ist eines der heißen Favoriten in diesem Testfeld. Geometrie, Fahrwerk, Ausstattung – dieses Bike bietet alles, was einen guten All-Mountain-Allrounder ausmacht. Bergauf begeistert das extrem sensible Fahrwerk, das jede kleinste Unebenheit aufsaugt. Im Vergleich zum Cannondale ist das Heck etwas unruhiger, das störte aber keinen Tester sonderlich. Bergab gibt das breite Cockpit und das tiefe Tretlager viel Kontrolle, egal ob auf Highspeed-Pisten oder in engen Trial-Passagen. Das R.X2 hat hinten “nur” 145 Millimeter Federweg, die sich im Fahrbetrieb nach deutlich mehr anfühlen. Der Rahmen ist leicht und enorm steif, das bestätigen auch die Messwerte aus dem Labor (STW-Sieger).
Fazit: Das durchdachte, perfekt ausgestattete All Mountain leistet sich in keiner Disziplin Schwächen. Wem das Edition zu teuer ist, der greift zum Pro-Modell.
+ Super Fahrwerk
+ Perfekter Gesamteindruck
– Fersen streifen die ausladenden Kettenstreben
Web: www.rotwild.de