Florentin Vesenbeckh
· 15.02.2022
Das Nox Helium war eines der ersten Fullys mit Minimal-Assist-Antrieb. Jetzt kommt das leichte Fazua-Bike in seiner zweiten Ausbaustufe mit einigen Updates. Wahlweise als All Mountain oder Enduro.
Die Helium-E-MTBs von Nox gehörten zu den ersten Minimal-Assist-Fullys am Markt. Drei Jahre nach Einführung spendiert die Berlin-Zillertal-Connection ihren Light-Bikes ein dezentes Update. Der Carbon-Hauptrahmen wurde optimiert, erhält organischere Formen und soll etwas steifer sein. Außerdem hat Nox die Geometrie überarbeitet.
Beim Vergleich der Daten fällt in erster Linie der flachere Lenkwinkel auf. Neu ist außerdem die Anpassungsmöglichkeit über einen Flipchip an der Dämpferaufnahme. Vom Vorgänger kennen wir bereits den Flipchip an den Kettenstreben, der die Verwendung von 27,5er oder 29er-Hinterrädern erlaubt. Ebenfalls bestehen bleibt die schmale Größenauswahl. Alle Heliums gibt's entweder in M oder L.
Herzstück des leichten Nox-Bikes ist nach wie vor der Fazua-Antrieb. Doch in seiner neuesten Ausbaustufe Ride 50 Trail hat auch dieser kleine Fortschritte gemacht. Er soll leichter und dabei durch eine neue Software sogar noch etwas stärker und effizienter geworden sein. Mehr Infos zum Fazua-Update gibt's hier.
Für Nox besonders wichtig ist die 2-in-1-Option des Fazua-Antriebs. Die Motoreinheit samt Akku lässt sich ganz einfach entnehmen. So kann das Bike auch ohne Motor genutzt werden, zum Beispiel im Bikepark oder auf Touren mit Kumpels, die kein E-Bike haben. Mit Motor und Akku bleiben dann rund drei Kilo Gewicht zu Hause. Das Topmodell der AM-Serie soll motorlos rund 16 Kilo wiegen, mit Antrieb etwa 19.
Das Nox Helium gibt es weiter in zwei Federwegsoptionen. Das All Mountain 5.9 hat 160 mm und rollt auf 29er-Laufrädern. Für wildere Einsätze gibt es das Enduro 7.1 mit 180 mm und, jetzt neu, MX-Laufradmix.
Alle Ausstattungsvarianten des hubstarken Enduro kommen mit Stahlfederdämpfer, die beiden teuren Modelle zudem mit dicker 38er-Gabel (Rockshox ZEB bzw. Fox 38).
Beide Federwegsvarianten gibt's in drei Preisstufen. Los geht's jeweils mit dem Comp für 5799 Euro. Diese Einstiegsmodelle rollen leider ohne Teleskopstütze aus dem Shop. Die Expert-Modelle kosten 6599 und die Top-Version Pro 8499 Euro. Bei jedem Bike gibt es eine "Long-Track"-Variante. Heißt: Für 200 Euro Aufpreis ist ein zweiter Akku mit 252 Wh inklusive.
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