Last Clay Trail im Test

Peter Nilges

 · 08.10.2017

Last Clay Trail im TestFoto: Georg Grieshaber
Last Clay Trail im Test

Dem Clay merkt man sofort an, dass es von Gravity-Piloten gebaut wurde: Super flacher Lenkwinkel, kurze Kettenstreben, flache Front. Das sind Duftnoten eines Vollgas-Enduros.

Umso überraschter waren wir, wie leichtfüßig das Last die Asphaltrampen zum Einstieg des Propain-Trails erklimmt. Der Hinterbau bleibt beim Pedalieren ruhig, die leichten Laufräder beschleunigen hervorragend und der steile Sitzwinkel lässt effektives Treten zu. Einzig die sehr kompakte Sitzposition bremst sportliches Klettern etwas ein. Die ersten ruppigen Trail-Passagen meistert das Clay dann mit stoischer Laufruhe. Der Hinterbau arbeitet sensibel, steht hoch im Federweg und schluckt auch grobe Hindernisse ohne Murren. Ein ebenbürtiger Partner für die starke Pike RCT3-Gabel. Der sehr flache Lenkwinkel ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig und manchen Testern zu viel des Guten. Dadurch fehlt in Kurven manchmal etwas Druck auf dem Vorderrad. Gerade mit den, gemessen am abfahrtsstarken Fahrwerk, schwachbrüstigen Nobby-Nic-Reifen, schiebt das Clay gerne etwas übers Vorderrad.


Fazit: Laufruhiges Bike mit Reserven für wilde Trail-Fahrten, fast schon ein Mini-Enduro. Super Ausstattung und geringes Gewicht.


Die Alternative: 3279 Euro kostet die Ausstattungsvariante Ride mit Sram GX-Schaltkomponenten und Rockshox Deluxe RT-Dämpfer.

  Last Clay TrailFoto: BIKE Magazin
Last Clay Trail
  Last Clay TrailFoto: BIKE Magazin
Last Clay Trail
  Last Clay Trail – Kennlinien: Der Hinterbau arbeitet sehr sensibel und bietet eine hohe Progression gegen unerwünschte Durchschläge.Foto: BIKE Magazin
Last Clay Trail – Kennlinien: Der Hinterbau arbeitet sehr sensibel und bietet eine hohe Progression gegen unerwünschte Durchschläge.


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