GT Force 1.0

Christoph Listmann

 · 09.06.2011

GT Force 1.0Foto: Georg Grieshaber
GT Force 1.0

Das GT fällt durch seine Abstimmung und das hohe Gewicht aus der Kategorie. Eher robuster Bergab-Spezialist als vielseitiger Allrounder.

Nach der Begeisterung fürs Top-Modell Force Carbon Pro (5499 Euro, BIKE 3/11->) waren wir gespannt auf die preisgünstige Version mit Alu-Fahrwerk. Zwar ähneln sich beide Bikes optisch, technisch gibt es jedoch Unterschiede: 500 Gramm schwererer Rahmen, 400 Gramm schwerere Laufräder, eine geringfügig unterschiedliche Geometrie mit flachen Winkeln und sehr hohem Tretlager. Der Gabel fehlt die Absenkung, dafür gibt’s einen (eigentlich überflüssigen) Lockout am Lenker. Erstaunt waren wir darüber, dass das Heck stärker auf Kettenzug reagiert als beim großen Kohlefaser-Bruder. Im Wiegetritt stampft das Fahrwerk, dazu knarzen die I-Drive-Gelenke bei jedem Tritt. Abhilfe schafft eine straffe Abstimmung mit wenig Negativ-Federweg (Sag) plus Plattform. Auf der Testrunde wird der Anstieg zur Schinderei, endlich kommt der Downhill, und der Spaß beginnt. Man ist schnell, die Laufruhe steigt, je höher das Tempo wird. Geradeaus und bergab scheint die bevorzugte Richtung des Force zu sein. Reifen und Fahrwerk lassen einen fast vergessen, dass es auch Bremspunkte gibt, die man treffen muss. Etwas nervig: Die X-Fusion-Teleskop-Stütze machte Geräusche.


Fazit: Das GT fällt durch seine Abstimmung und das hohe Gewicht aus der Kategorie. Eher robuster Bergab-Spezialist als vielseitiger Allrounder.


PLUS Laufruhig bei Highspeed, abfahrtsorientierte Ausst.
MINUS Schweres Bike, Geräusche im Fahrwerk

Foto: Christoph Listmann

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