Das All Mountain Stevens Sledge im Test

Christoph Listmann

 · 18.12.2013

Das All Mountain Stevens Sledge im TestFoto: Daniel Simon
Das All Mountain Stevens Sledge im Test

Mit dem super komfortablen Fahrwerk beeindruckte das Stevens Sledge bergauf wie bergab. Allerdings grenzt das hohe Gewicht sportliche Ambitionen stark ein. Fast schon ein Enduro.

Sledge Hammer bedeutet: Vorschlaghammer. Auch das Stevens Sledge ist ein grobes Werkzeug. Tester-Kommentar: "Hier kriegt man was für sein Geld" – nämlich enorme Masse." Der Rahmen inklusive Dämpfer wiegt 3,8 Kilo und spielt damit im Enduro-Segment. Gute Laune gibt es bergab: Der enorm lange Radstand verleiht dem Bike güterzugartige Laufruhe für hohes Tempo. Das Bike liegt auch wie ein Enduro satt am Boden, die Mischbereifung bietet einen gewaltigen Grenzbereich. Geht es dann wieder bergauf, gefriert einem das breite Grinsen: Der flache Sitzwinkel, das unter Kettenzug nicht antriebsneutrale Heck und das hohe Gewicht ermuntern nicht zu Touren mit vielen Höhenmetern. Beeindruckend ist jedoch, wie die enorm feinfühlige Federung bergauf jede Wurzel und jeden Stein inhaliert.


Fazit: Mit dem super komfortablen Fahrwerk beeindruckte das Sledge bergauf wie bergab. Allerdings grenzt das hohe Gewicht sportliche Ambitionen stark ein. Fast schon ein Enduro.

PLUS Sehr steifer Rahmen, für schwere Fahrer geeignet (Systemgewicht 130 kg); sportliche Sitzposition, passende Reifenwahl
MINUS Sehr schweres Bike und Fahrwerk, keine Teleskop-Stütze


Die Alternative
Das Sledge ES kostet 3299 Euro und bietet neben einer Shimano-XT-Gruppe auch die Fernbedienung fürs Fox-Fahrwerk. Das Bike soll 300 Gramm leichter sein als das Sledge 1 – immer noch viel.

  Das Alu-Fahrwerk wiegt satte 3,8 Kilo und ist nicht ganz antriebsneutral. Dem gegenüber steht ein ausgezeichneter Fahrkomfort.Foto: Daniel Simon
Das Alu-Fahrwerk wiegt satte 3,8 Kilo und ist nicht ganz antriebsneutral. Dem gegenüber steht ein ausgezeichneter Fahrkomfort.
  Unter dem Komfortaspekt ist das Fahrwerk ein Hammer. Es glättet auch bergauf jede Unebenheit und gehört bergab zu den Besten.Foto: BIKE Magazin
Unter dem Komfortaspekt ist das Fahrwerk ein Hammer. Es glättet auch bergauf jede Unebenheit und gehört bergab zu den Besten.

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