Cube AMS 150 HPA Race 27.5 im Test

Peter Nilges

, Christoph Listmann

 · 23.10.2013

Cube AMS 150 HPA Race 27.5 im TestFoto: Robert Niedring
Cube AMS 150 HPA Race 27.5 im Test

Auch bei Cube drehen sich 2014 nur noch größere Räder. Im Fall des AMS HPA im Format 27,5 statt 26 Zoll. Hier das Cube-All Mountain im Test.

Wo hört All Mountain auf, wo fängt Enduro an? Beim neuen Cube AMS stellt man sich diese Frage, denn das neue Bike im 650B-Format ist tourentauglich und dennoch Endurogemäß abfahrtsorientiert. Der Blick auf den massiven Rahmen und die Ausstattung zeigt sofort, dass dieses Bike sein Leben nicht auf Forstwegen fristen möchte. Reverb-Stütze, Kettenspanner, Hans-Dampf-Schlappen und die mächtige Rock-Shox-Pike-Gabel wollen im adrenalingeschwängerten Umfeld ausgeritten werden, dort wo Federweg nur durch noch mehr Federweg ersetzt werden kann. Im Vergleich zum Vorgänger läuft das neue AMS mit flacherem Lenkwinkel, bewusst kurzen Kettenstreben und einer insgesamt moderneren, auf 650B angepassten Geometrie auf. Der 102 Nm/Grad steife Rahmen wiegt 3220 Gramm ohne Dämpfer – das weist den Weg.

  Cube AMS 150 HPA Race 27.5 2014: getestet in Sölden im ÖtztalFoto: Robert Niedring
Cube AMS 150 HPA Race 27.5 2014: getestet in Sölden im Ötztal

Bergab walzt das Bike alles nieder. Die hohe Laufruhe fördert das Selbstvertrauen. Die Gabel funktioniert ausgezeichnet. Auch das Heck bietet massig Komfort, rauscht im D-Modus des CTD-Dämpfers aber rasch durch den Federweg. Der Trail-Modus gibt deutlich mehr Rückmeldung. Trail ist auch die richtige Wahl am Dämpfer, wenn man sich den Weg zum Downhill erarbeitet. Wobei hier die kompakte Sitzposition und das hohe Gewicht den Eifer bremsen – den Bergpreis gewinnt man mit dem AMS Race nicht. An der Ausstattung gibt es für die 2999 Euro nichts zu mäkeln. Wer also eine Fahrspaß-Maschine sucht, ist hier bereits am Ziel.


Fazit Cubes neues AMS pendelt zwischen All Mountain und Enduro. Robust, leistungsfähig, zielführend ausgestattet. Es eignet sich auch für große, schwere Fahrer, die es krachen lassen wollen.


PLUS tolle Ausstattung für harten Einsatz, sehr gute Gabel, souveränes Handling, Steifigkeit
MINUS hohes Gewicht


ACHTUNG: Im PDF ist leider ein Druckfehler unterlaufen: Der Sitzwinkel beträgt 74,3°

  Mission Fahrspaß: Die dicke Gabel und die Kettenführung schlagen die Brücke zum Enduro-Segment.Foto: Robert Niedring
Mission Fahrspaß: Die dicke Gabel und die Kettenführung schlagen die Brücke zum Enduro-Segment.
  Der Alu-Rahmen ist massiv ausgeführt (z. B. siehe Tretlagerbereich), sehr steif, aber auch schwer.Foto: Robert Niedring
Der Alu-Rahmen ist massiv ausgeführt (z. B. siehe Tretlagerbereich), sehr steif, aber auch schwer.
  Kennlinien wie aus dem Lehrbuch: Viel nutzbarer Federweg, ordentlich Endprogression. Genug Reserven auch für den Enduro-Einsatz.Foto: BIKE Magazin
Kennlinien wie aus dem Lehrbuch: Viel nutzbarer Federweg, ordentlich Endprogression. Genug Reserven auch für den Enduro-Einsatz.

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