Conway Q-AM 800

BIKE Magazin

 · 10.05.2011

Conway Q-AM 800Foto: Unbekannt
Conway Q-AM 800

Das Conway irrt ein wenig zwischen den Welten. Die bergaborientierte Geometrie leidet unter dem überdämpften Hinterbau.

Genau wie Stevens vertraut auch Conway beim Q-AM 800 auf die Dienste des Fahrwerksexperten Thomas Kamm von German:A. Das Bike basiert auf einem DW-Link-Hinterbau, bei dem das feste hintere Rahmendreieck über zwei Wippen mit dem Hauptrahmen verbunden ist. Während der Hinterbau in unserer Effizienz-Analyse gute Werte erzielte, monierten manche Tester dennoch spürbare Antriebseinflüsse auf dem kleinen Kettenblatt, besonders im Wiegetritt. Trotz kompletter Shimano-XT-Ausstattung geht es mit dem Conway leicht übergewichtig voran. Sobald es steiler wird, bäumt das Conway bereits früh auf – ohne Gabelabsenkung geht hier nichts. Der sehr flache 71er-Sitzwinkel in Verbindung mit einer gekröpften Sattelstütze erklärt, warum. Auch der Lenkwinkel fällt für ein Bike der All-Mountain-Kategorie ungewöhnlich flach aus. Sehr laufruhige 66,7 Grad sieht man sonst nur an Enduros. Bergab kann das Conway trotzdem nicht die Hinterräder der Gruppenschnellsten halten. Der relativ schmale Lenker ist nur schwach gekröpft und ermöglicht kein angenehmes Griffgefühl. Zusätzlich wirkt der Hinterbau mit Rock-Shox-Ario-Dämpfer etwas überdämpft und bietet subjektiv eher wenig Komfort.


Fazit: Das Conway irrt ein wenig zwischen den Welten. Die bergaborientierte Geometrie leidet unter dem überdämpften Hinterbau.

+ Taper-Steuerrohr

+ 203er-Bremsscheibe

- Defizite in der Geometrie

- unkomfortabler Hinterbau

Foto: Unbekannt

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