Carbon-Bike von Transalpes auf Kickstarter

Adrian Kaether

 · 09.10.2017

Carbon-Bike von Transalpes auf KickstarterFoto: Transalpes
Carbon-Bike von Transalpes auf Kickstarter

Seit nunmehr 15 Jahren baut die Schweizer Edelschmiede Transalpes schon Mountainbikes. Jetzt ist ihr erstes Bike in Carbon auf Kickstarter. Das C1: 150 Millimeter Federweg, 650B+ oder 29 Zoll.

Man mag von dem Material halten, was man will. Doch die Vorteile von Carbon in der Konstruktion von Mountainbike-Rahmen sind zahlreich. Die Rahmen sind meist bei gleicher Steifigkeit leichter, oft entgegen der Klischees ziemlich robust, das Material ermüdet im Vergleich zu Metall weniger und die Konstrukteure können auch die Eigenschaften des Materials ganz gezielt steuern: Flex in Sitzstreben und Sitzrohr, maximale Steifigkeit im Tretlagerbereich. Auch beim Design ist man freier und die Wie-aus-einem-Guss-Optik ohne Schweißnähte hat definitiv ihre Fans.

Deswegen setzt nun auch die kleine Schweizer Customschmiede Transalpes (nicht zu verwechseln mit dem Versender Transalp) für ihr neuestes Projekt auf die schwarzen Fasern. Das Transalpes C1 ist wie der Name schon sagt das erste Bike der Firma in Carbon, aktuell läuft noch die Kampagne auf Kickstarter. 150 Millimeter Federweg stecken im Heck des Rahmens, wahlweise mit 150 oder 160 Millimetern in der Front und 650b+ oder 29-Zoll-Reifen und Laufrädern. Der Lenkwinkel ist mit 66 Grad (65,5 Grad bei 160 Millimeter) flach aber nicht zu flach, der Reach mit 450 Millimeter in Größe L gut gewählt. Der Sitzwinkel beträgt 73 Grad. Durch 28 Millimeter Tretlagerabsenkung sollte man tief im Bike stehen bei ausreichender Bodenfreiheit, das gibt Sicherheit auf ruppigen Abfahrten.

A propos Sicherheit: Breite Reifen und Felgen sind natürlich ebenfalls Teil des Pakets, auch die 449 Millimeter langen Kettenstreben gehen in diese Richtung. Hier würden sich sicher manche noch etwas mehr Spieltrieb wünschen. Trotzdem: die Geometrie scheint gelungen, der Rahmen wiegt 2400 Gramm ohne Dämpfer. Nicht ganz leicht, doch den Entwicklern war maximale Stabilität wichtiger, als ein paar Gramm Gewicht.

  Das Transalp C1: 150 Millimeter Federweg im Heck, wahlweise mit 27,5 Zoll Plus-Bereifung oder 29er-Laufrädern.Foto: Transalpes
Das Transalp C1: 150 Millimeter Federweg im Heck, wahlweise mit 27,5 Zoll Plus-Bereifung oder 29er-Laufrädern.

Zwei Ausstattungsvarianten, ein Rahmenkit – reduzierte Preise auf Kickstarter

Bei der Fahrwerksausstattung setzen die Schweizer auf die bewährte Kombination aus Rock Shox Pike und dem Super Deluxe Dämpfer. Die Gangwechsel übernehmen Sram Zwölfgang-Schaltungen. Die etwas günstigere Factory Version kostet 5200 Franken auf Kickstarter (danach 6400 Franken) und setzt auf GX und breite Alulaufräder von NoTubes, außerdem die Kindshock Lev Si. In der Signature-Variante bekommt man mit XX1 Eagle, Hoops Carbon Laufrädern und Acros 9teen Naben sowie der Carbon-Teleskopstütze KS Lev Ci noch mehr Carbon fürs Geld. Das kostet dann 7200 Franken auf Kickstarter, der reguläre Preis wird dann später bei 8990 Franken liegen.

Ein Rahmenkit ist außerdem für 2990 Franken (3890 Franken regulär) auf Kickstarter erhältlich. Wer das wollte, konnte auch unter Anleitung der Transalpes-Chefmechanikerin Jasmin sein Signature-Bike selbst aufbauen. Leider sind diese zwei auf Kickstarter verfügbaren Bikes schon vergeben, doch vielleicht lässt sich der Hersteller bei Interesse zu weiteren Selbstaufbauen überreden – die kleine Firma ist bekannt dafür, auch auf individuelle Kundenwünsche reagieren zu können.

Die Rahmen und die fertigen Bikes werden ab März 2018 an die Kunden ausgeliefert. Noch bis zum 4. November läuft die Kampagne auf Kickstarter, keine 2000 Franken fehlen zum Redaktionsschluss mehr bis zum Finanzierungsziel. Anschließend können Kunden auch das C1 über den hauseigenen Bike-Konfigurator individuell austatten. Beim Versand nach Deutschland werden die Bikes je nach Wechselkurs in Euro umgerechnet.

Kurzer Vorbau und breiter Lenker sind stand State of the Art. Wer sein Bike selbst aufbaut, bekommt unter anderem den eigenen Namen in die Abschlusskappe graviert.
Foto: Transalpes

Fragen zum Bike und zur Kampagne werden unter kontakt@transalpes.com beantwortet.

Hier geht es zur Website von Transalpes.

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