BIKE Magazin
· 29.06.2008
Das leichte “Nerve WXC 9.0” eignet sich durch seinen steifen Rahmen hervorragend für den sportlichen Einsatz. Die Auswahl der Komponenten überzeugte die Testerinnen.
Auch im Frauen-Sektor beweist Canyon wieder einmal mehr, wie man steife Rahmen baut. Sowohl im absoluten Bereich als auch in der STW-Wertung führt das “Nerve WXC” die Tabelle an. Mit so viel Unnachgiebigkeit im Rahmen lässt sich das Bike äußerst präzise über die Trails manövrieren, egal in welcher Situation. Die leichten Komponenten verstärken dieses Gefühl: Easton-Carbon-Lenker, Syntace-Vorbau, “XT”-/“X.9”-Mix bis hin zu den DTKomplettlaufrädern. Eben nur das Beste für die Frau. Beim Federweg herrscht ein leichtes Ungleichgewicht im Fox-Fahrwerk, wie eine der Testerinnen notierte. Der Federweg ist vorne zu kurz im Verhältnis zu hinten. 100 zu 116 Millimeter, die Messwerte bestätigen das Gefühl. Trotz des geringeren Federwegs saugt die Gabel sehr lebendig Unebenheiten auf, während der Hinterbau selbst mit komplett geöffneter Zugstufe etwas überdämpft wirkt. Für den sportlichen Einsatz beispielsweise bei Marathons reicht der Komfort dabei allemal aus, für knifflige Trail-Einlagen wäre aber mehr Sensibilität im Fahrwerk wünschenswert. Doch zurück zur Geometrie. Die gerade Thomson-Sattelstütze führt zu einer nach vorne verlagerten Sitzposition, das bemängelten zwei Testerinnen. Ansonsten sorgt das lange Steuerrohr für eine gelungene, nicht übertrieben sportliche Sitzposition.
FAZIT: Das leichte “Nerve WXC 9.0” eignet sich durch seinen steifen Rahmen hervorragend für den sportlichen Einsatz. Die Auswahl der Komponenten überzeugte die Testerinnen.
TUNING-TIPP: Gekröpfte Sattelstütze montieren.
Web: www.canyon.com