Canyon Nerve AL 9.0 im Test

Christoph Listmann

 · 16.11.2015

Canyon Nerve AL 9.0 im TestFoto: Georg Grieshaber
Canyon Nerve AL 9.0 im Test

Der Testsieger vom Vorjahr tritt quasi unverändert wieder an, womit die Vorzeichen für ein erneut gutes Testergebnis nicht schlecht stehen.

Die Unterschiede zum Vorjahr reduzieren sich auf die Farbe von Gabel, Sattel und Griffen. Außerdem rollt das Nerve jetzt auf Conti-Reifen. Wer auf zeitlos gelungenes Design steht, freut sich über die Optik. Wer etwas mehr Würze mag, wählt die Variante mit feuerroten Dekors. Technisch liegt der Rahmen auf hohem Niveau. Er wirkt robust, ist steif und wiegt vergleichsweise wenig. Das Fahrwerk arbeitet recht antriebsneutral. Man muss auch bergauf nichts verstellen – das fördert Komfort und Traktion. Den Trail-Mode am Federbein fanden wir dennoch ideal. Wie schon im Vorjahr lobten die Tester das Fahrverhalten. Man sitzt gut und freut sich über das ergonomische Cockpit sowie die funktionelle Ausstattung. Vier Platten während der Testfahrten zeugen aber davon, dass die Kombination Leichtschläuche und 2,2er-Conti-Reifen am Gardasee nichts verloren hat.


Fazit: top ausgestattet, tolles Handling, stimmiges Gesamtpaket. Das Canyon Nerve bestätigt seinen 2014er-Testsieg.


PLUS Hochwertiger Rahmen, komplette Shimano XT-Ausstattung, Teleskop-Stütze mit Fernbedienung
MINUS Schraubachse hinten, nur bis Größe L erhältlich


Die Alternative: Mehr Bike als das Nerve AL 9.0 braucht man nicht, deshalb darf man auch einen Blick zum preisgünstigeren AL 8.0 riskieren. Für 1999 Euro bleibt das Konzept gleich, das Gewicht steigt etwas.

  Optimales Cockpit beim Canyon Nerve: Lenkerkröpfung, Bügelbreite (720 mm) und Vorbaulänge (80 mm) haben uns beim Canyon besonders gut gefallen .Foto: Georg Grieshaber
Optimales Cockpit beim Canyon Nerve: Lenkerkröpfung, Bügelbreite (720 mm) und Vorbaulänge (80 mm) haben uns beim Canyon besonders gut gefallen .
  Stevens, Canyon und Ghost: Wir finden, die Dreifach-Kurbel von Shimano mit 40/30/22 Zähnen eignet sich für diese Kategorie optimal.Foto: Georg Grieshaber
Stevens, Canyon und Ghost: Wir finden, die Dreifach-Kurbel von Shimano mit 40/30/22 Zähnen eignet sich für diese Kategorie optimal.
  Test All Mountain Sport-Fullys 2015: Canyon Nerve AL 9.0Foto: BIKE Magazin
Test All Mountain Sport-Fullys 2015: Canyon Nerve AL 9.0
  Die Gabel am Canyon Nerve geht früher in die Progression als das Heck. Bergauf genutzter Federweg vorne: 110 mm, hinten: voll. Foto: BIKE Magazin
Die Gabel am Canyon Nerve geht früher in die Progression als das Heck. Bergauf genutzter Federweg vorne: 110 mm, hinten: voll. 


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