Christoph Listmann
· 16.11.2015
Der Testsieger vom Vorjahr tritt quasi unverändert wieder an, womit die Vorzeichen für ein erneut gutes Testergebnis nicht schlecht stehen.
Die Unterschiede zum Vorjahr reduzieren sich auf die Farbe von Gabel, Sattel und Griffen. Außerdem rollt das Nerve jetzt auf Conti-Reifen. Wer auf zeitlos gelungenes Design steht, freut sich über die Optik. Wer etwas mehr Würze mag, wählt die Variante mit feuerroten Dekors. Technisch liegt der Rahmen auf hohem Niveau. Er wirkt robust, ist steif und wiegt vergleichsweise wenig. Das Fahrwerk arbeitet recht antriebsneutral. Man muss auch bergauf nichts verstellen – das fördert Komfort und Traktion. Den Trail-Mode am Federbein fanden wir dennoch ideal. Wie schon im Vorjahr lobten die Tester das Fahrverhalten. Man sitzt gut und freut sich über das ergonomische Cockpit sowie die funktionelle Ausstattung. Vier Platten während der Testfahrten zeugen aber davon, dass die Kombination Leichtschläuche und 2,2er-Conti-Reifen am Gardasee nichts verloren hat.
Fazit: top ausgestattet, tolles Handling, stimmiges Gesamtpaket. Das Canyon Nerve bestätigt seinen 2014er-Testsieg.
PLUS Hochwertiger Rahmen, komplette Shimano XT-Ausstattung, Teleskop-Stütze mit Fernbedienung
MINUS Schraubachse hinten, nur bis Größe L erhältlich
Die Alternative: Mehr Bike als das Nerve AL 9.0 braucht man nicht, deshalb darf man auch einen Blick zum preisgünstigeren AL 8.0 riskieren. Für 1999 Euro bleibt das Konzept gleich, das Gewicht steigt etwas.
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