BIKE Magazin
· 19.01.2010
Das neue RZ ist ein Long-Travel-Racer und kein Multifunktions-Allrounder. Dafür fehlt die Niveau-Regulierung.
Mit dem geringsten Gewicht positioniert sich das Cannondale in der ersten Startreihe der Testgruppe. Bei Fahrwerk, Gabel und Laufrädern rangiert das RZ 140 5 (ehemals Rize genannt) weit oben in der Gewichtstabelle. Cannondale setzt beim Rahmenmaterial voll auf Aluminium. Die 2,6 Kilo für Rahmen und Dämpfer beweisen, dass sich Alu immer noch wettkampffähig verarbeiten lässt – das Specialized-Carbon-Fahrwerk wiegt nur zwölf Gramm weniger.
Der sportliche Charakter des RZ zieht sich durchs gesamte Konzept. Die lange Geometrie passt für Marathon-Einsätze, jedoch bleiben dabei die typischen All-Mountain-Attribute auf der Strecke. Mangels Niveau-Regulierung an der Gabel wird das Vorderrad an steilen Rampen leicht, man muss mit Körpereinsatz fahren. Bergab leidet das Handling unter den schmalen Pneus, da zieht die Konkurrenz davon. Weil Cannondale schmale Felgen montiert, sind breitere Modelle auch nicht angeraten. Freihändig zu fahren, fällt bei der Lefty übrigens schwer. Die Testerkommentare: “Schlichte, schnelle Optik”, “Race-Bike mit viel Federweg.” Das RZ 140 5 gehört zu den preiswertesten Bikes im Test, daher geht auch die Ausstattung mit Shimano SLX in Ordnung.
FAZIT: Das neue RZ ist ein Long-Travel-Racer und kein Multifunktions-Allrounder. Dafür fehlt die Niveau-Regulierung.
Web: www.cannondale.com