Christoph Listmann
· 23.08.2015
Im Testfeld gehört das Speedfox zu den Young Guns. Erst im vergangenen Sommer neu vorgestellt, stattet uns das Bike quasi seinen Antrittsbesuch ab.
Uns gefällt sofort der schicke, großvolumige Rahmen. BMC hat den Werkstoff Carbon in eine schöne Form gebracht, das Heck besteht aus Aluminium. Die Messwerte bescheinigen dem Bike die höchste Steifigkeit, was man sofort spürt. Auf der Testrunde fühlt sich das Speedfox schnell an, was einerseits an den Reifen liegt, aber auch an der vorwärts orientierten Sitzposition mit steilem Sitzwinkel. Wer bergauf Gas geben will, muss allerdings den Griff zum Federbein beherrschen, denn im offenen Modus schaukelt das Heck unter Last spürbar. Trail- oder besser Climb-Mode bringen Ruhe in den Anstieg. Bergab setzen die Reifen das Limit, und auch das Fahrwerk besitzt weniger Reserven als die stärksten Modelle dieser Vergleichsgruppe.
Fazit: Wer ein cooles Bike sucht, das nicht jeder hat – hier ist es. Das Speedfox zeigt einen sportlichen Charakter, besitzt jedoch eine vergleichsweise einfache Ausstattung.
PLUS Schickes Design, toller Rahmen mit sehr hoher Steifigkeit, Kettenführung, Sag-Anzeige, fünf Rahmengrößen
MINUS Kein Crash-Replacement, keine Teleskop-Stütze, mäßiges Ausstattungs-Niveau
Die Alternative Beim BMC Speedfox gibt es viel Luft nach oben, bis hin zum XTR-Modell für 6999 Euro. Attraktiv: Das SF02 XT mit hochwertigerer Ausstattung und Teleskop-Stütze für 3599 Euro. Es soll 200 Gramm leichter sein.