BIKE Magazin
· 19.12.2016
Kreativer Name, coole Optik, Heavy-Duty-Formsprache und eine unkonventionelle Ausstattung: Das Trailster ist in der zweite Saison bei ähnlicher Ausstattung aber teurer geworden (Vorjahr 2999 Euro).
Entwickelt als modernes All Mountain für anspruchsvolles Gelände, trifft es mit seiner Geometrie ins Schwarze. Trotz des kurzen Vorbaus nimmt man eine angenehme Kletterposition ein, durchs lange Oberrohr fühlten wir uns im langen Anstieg der Testrunde sehr wohl. Die Hinterbaufunktion bleibt dabei unscheinbar, kein Schaukeln, kein Wippen. Die Dämpferplattform braucht man nicht. Allerdings: Das sensibelste Heck bietet das Trailster nicht. Das spürt man auch im Downhill. Es fallen Worte wie: steif, stabil, sicher, handlich – aber wie schon beim Vorjahresmodell nutzten wir den Federweg hinten nicht bis zum letzten Millimeter aus, die DT-Gabel fühlte sich aber besser an als im letzten Test. Ob man an diesem Bike die Fernbedienung fürs Lockout braucht, bleibt Geschmackssache. Ist jedenfalls ein Alleinstellungsmerkmal des Trailster in dieser Gruppe.
Fazit: Touren-taugliches All Mountain mit guter Geometrie und hochwertiger Ausstattung – dafür allerdings etwas teurer als die Konkurrenz.
Die Alternative: Für 2899 Euro bietet das Modell Trailster 7.0 das gleiche Alu-Chassis mit Manitou-Federelementen und Sram-GX-Schaltgruppe (zweifach). Auch eine Teleskopstütze ist serienmäßig dabei.