Christoph Listmann
· 19.05.2010
Keine Bike-Gattung ist so breit aufgestellt wie die All Mountains. Zwei Zentimeter mehr oder weniger Federweg verändern den gesamten Charakter eines Bikes. 15 Modelle mit 120 bis 140 Millimetern Federweg ab 2199 Euro im Test. Welches passt zu Ihnen?
Zwei Zentimeter machen einen großen Unterschied. Das gilt für viele Bereiche des Lebens. Modelmaße in Heidi Klums Spanner-Show oder Handgepäck zum Beispiel. Bei Bikes bezieht sich der Zentimeter-Poker auf Oberrohrlänge, Reifenbreite oder Lenkermaß. Und auf das gefühlte Ergebnis: passt oder passt nicht. Auch bei den Federwegen in der Kategorie All Mountain sind zwei Zentimeter ein Riesenunterschied.
Doch was bedeutet All Mountain? Für den Einen heißt es vielleicht: die technischen Trails im Fichtelgebirge zu bezwingen, dazu gelegentlich ein Marathon. Der Andere fühlt sich auf den schwersten Alpen-Trails daheim. In der Praxis sind die All Mountains die goldene Mitte, die Freiheit auf zwei Rädern. Vielseitiger wird’s nicht. Keine Einschränkungen, wenn die Kumpels zum Forstweg- Bolzen rufen, keine Aussetzer, wenn der Bike- Club zum Trail-Rocken an den Gardasee lädt. Man sieht mit weiten Hosen und Rucksack gut aus und auch mit engem Lycra-Kostüm. Über die Breite seiner Reifen definiert man die Mission – montiert man schmale, schnelle Flitzer oder 2,4-Zoll-Geländefresser?
Doch zurück zur Zwei-Zentimeter-Frage. Die Allrounder-Klasse bietet zwei Federwegs-Kategorien. 120-Millimeter-Fahrwerke nennen wir All Mountain Sport, ab 140 Millimeter Hub sprechen wir von All Mountain Plus.
Die entscheidende Frage lautet dabei: Wer braucht wie viel Federweg? So unterschiedlich wie die Meinungen sind auch die Bikes in unserem Test. Unser Testfeld aus 15 Modellen: Fünf 120er-Bikes und zehn 140er stehen zur Wahl. Alle gehen durch unser standardi siertes Testprogramm aus Labor- und Praxistest.
Die Testergebnisse aller All Mountains finden Sie unten als PDF-Download.