Endlich begehrt mal wieder ein kleiner Hersteller gegen die Mächtigen am MTB-Schaltungsmarkt auf. Dabei ist die neue Rotor-Schaltgruppe – die bereits erstmals auf der Eurobike 2018 von Rotor gezeigt wurde – in nahezu jeder Hinsicht besonders: 13 Gänge werden über ein geschlossenes, hydraulisches System und einen einzelnen Hebel geschaltet – das gab es bisher noch nicht. Zudem werden sämtliche Teile der schicken MTB-Schaltung in Spanien gefräst. Das Set aus Schaltwerk, Schalthebel und Kassette wiegt mit 781 Gramm weniger als Shimanos XTR . Die Kassette ist trotz ihrer 13 Ritzel mit 331 Gramm noch gut 20 Gramm leichter als Srams XX1-Eagle-Kassette . Auch bei der Bandbreite – bzw. der Gesamtübersetzung – übertrumpft Rotor die Konkurrenz, wenn auch nur knapp. Die 1x13 kitzelt mit einer Übersetzung von 520 Prozent knapp zwei Prozent mehr aus ihrer Kassette als Shimano mit seiner 10-51er-Kassette bei seinen 12fach-Gruppen. Dabei sind die vier härtesten Gänge mit einem Sprung von nur einem Zahn besonders fein abgestuft. Auch bei der Schaltlogik geht Rotor eigene Wege.

Der Rotor 13fach-Schaltung genügt ein einziger Schalthebel am Lenker.
Wie unser erster Test der Rotor 1x13 MTB-Hydraulikschaltung ausfällt, lesen Sie im Fahrbericht. Den gesamten Artikel mit allen Testergebnissen und Bewertungen erhalten Sie als PDF unten im Download-Bereich.

Die 13fach-Kassette benötigt einen speziellen Freilauf, samt passender Nabe. Durch den geringen Flanschabstand stehen die Speichen extrem steil. Unsere Messungen ergaben keine richtig guten, aber unproblematische Steifigkeitswerte.

Die Quick-Extract-Funktion entspannt den Schaltkäfig des Rotor-Schaltwerks. So lässt sich das Hinterrad leicht ausbauen. Zudem kann man per Knopfdruck am Schaltwerk die Kette auf das kleinste Ritzel schalten – ohne den Schalthebel zu betätigen.
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