„Deore“, so lautete vor 25 Jahren der Name der ersten Mountainbike- Gruppe überhaupt, Shimanos „Deore XT“. Mittlerweile präsentieren die Japaner die siebte Auflage. Auch die neueste „XT“ kommt mit vielen technischen Neuerungen. So hat das Schaltwerk die so genannte „Shadow“-Technologie: Es steht näher zum Laufrad und soll damit weniger „Feindberührung“ ausgesetzt sein. Wie Shimano Baubreite gewinnt, lesen Sie rechts. Ebenfalls voller Leckerbissen steckt die Bremse: Dank einer Neuerung namens „Servo Wave“ sollen die Bremsbeläge schneller zur Scheibe wandern. Deswegen können sie weiter von der Scheibe wegstehen – Schleifen ist damit kein Problem mehr (Details auf der rechten Seite). Trotzdem soll die Bremskraft sehr hoch sein. Die Hebelreichweite ist per Drehrad einstellbar. So findet jede Handgröße schnell die richtige Position. Auch am Gewicht feilte Shimano. Jedes einzelne Teil der neuen „XT“, die auf Touren- und All-Mountain-Biker zielt, soll leichter geworden sein, beim Schaltwerk wollen die Japaner bis zu 40 Gramm gespart haben. Die gesamte Gruppe soll 170 Gramm leichter sein. Das Preisniveau will Shimano aber nur moderat anheben.
FAHRBERICHT „XT“
Schon bei der Einstellung von Schalt- und Bremshebel kann die „XT“ überzeugen. Der Schalthebel kann in verschiedene Positionen montiert werden, die Reichweite des Bremshebels wird per Drehrad werkzeuglos an die Handgröße angepasst. Im Fahrbetrieb merkt man von der „Shadow“-Technologie nichts. Das Schaltwerk führt die Kette so exakt, wie man es von Shimano gewohnt ist. Das Schaltgefühl der Hebel ist knackiger geworden. Von der „Servo Wave“-Mechanik der Bremse merkt man ebenfalls nichts: im besten Sinne. Denn die „XT“ vermittelt von Anfang an ein exaktes Gefühl für die Bremspower. Dabei beißt sie sehr kontrolliert und berechenbar zu.