Mountainbike-Schaltungen: Merkmale und Besonderheiten

Mit Hinblick auf die Anzahl der Gänge, auf deren Basis es in der heutigen Zeit möglich ist, mit einem Mountainbike unterwegs zu sein, hat sich im Laufe der Zeit vieles geändert. Während früher noch die meisten Biker mit nur drei Gängen unterwegs waren, sind die Möglichkeiten heute weitaus vielseitiger geworden. Besonders beliebt ist in der heutigen Zeit die 1x12 Variante. Sie bietet ein hohes Maß an Effizienz und Komfort.

Die Option, sich zwischen beispielsweise 21 und mehr Gängen entscheiden zu können, bietet die Möglichkeit, sowohl bergiges als auch vergleichsweise ebenes Gelände flexibel zu passieren. Um jedoch auch wirklich alle Vorteile, die mit einer Schaltung verbunden sind, nutzen zu können, ist es wichtig, einige Faktoren zu berücksichtigen. BIKE zeigt Ihnen auf, wie sich Schaltungen voneinander unterscheiden, worauf Sie beim richtigen Schalten achten sollten und wie sich eine Schaltgruppe zusammensetzt.

Bei der Suche nach einer neuen Schaltung ist es zudem sinnvoll, die verschiedenen Hersteller miteinander zu vergleichen. Denn: Viele Marken setzen hier individuelle Schwerpunkte, mit deren Hilfe es möglich ist, auf den verschiedenen Trails noch komfortabler unterwegs zu sein.

Welche Elemente gehören zu einer Schaltgruppe?

Das Schaltsystem, das in einem Mountainbike verbaut wurde, schafft die Basis für dessen Antrieb. Eine Schaltgruppe setzt sich, wie die Bezeichnung schon sagt, aus verschiedenen Elementen zusammen. Nur, wenn alle ideal aufeinander abgestimmt sind, kann die Schaltung auch wirklich optimal arbeiten.

Grundsätzlich gilt, dass eine moderne Schaltgruppe auf den unterschiedlichsten Ebenen überzeugen sollte. Die Konstruktionen der führenden Marken bieten unter anderem eine überzeugende Effizienz und eine nutzerfreundliche Langlebigkeit. Zudem schaffen sie die Basis für komfortables Schalten und sind zudem so leicht, dass sie auch sehr gut von sportlich ambitionierten Fahrern verwendet werden können.

Aber: Aus welchen Komponenten besteht eine Schaltgruppe eigentlich? Und welche Aufgaben übernehmen die einzelnen Teile, wenn es darum geht, das Treten in die Pedale in eine Umdrehung der Räder umzuwandeln?

  • Ein wichtiges Element der Schaltgruppe ist die Tretkurbel. Mithilfe der Pedale wird die Kraft auf das Fahrrad übertragen. Wichtige Bestandteile des Tretlagers sind das Kettenblatt, die Kurbelarme und die Achse. Anhand der Anzahl der Kettenblätter lässt sich dann wiederum auf den ersten Blick erkennen, wie viele Gänge dem Fahrer im vorderen Bereich zur Verfügung stehen. Bei ambitionierten Bikern hat sich mittlerweile die Einfach- beziehungsweise Zweifach-Variante als besonders beliebt entpuppt.
  • Das Tretlager basiert auf mehreren Innenlagern und oft auf eingepressten Lagerschalen. Früher spielten dabei noch oft die eingedrehten Lager inklusive Gewinde eine wichtige Rolle. Im Laufe der Zeit entschieden sich jedoch immer mehr Hersteller für die eingepressten Schalen.
  • Die Kassette setzt sich aus den verschiedenen Zahnkränzen zusammen. Sie sitzt im hinteren Bereich des MTB und legt fest, wie viele Gänge hier zur Verfügung stehen. Wenn Sie also bestimmen möchten, wie viele Gänge ein Mountainbike insgesamt vorweisen kann, müssen die Kassette und die Tretkurbel in Augenschein genommen werden.
  • Die Kette stellt das Verbindungsglied zwischen den Kettenblättern und der Kassette dar. Viele Hersteller haben in den letzten Jahren immer weiter an der Stabilität der einzelnen Elemente der Kette geforscht. Immerhin ist es wichtig, dass sowohl mit Hinblick auf eine lange Haltbarkeit als auch im Zusammenhang mit einem komfortablen Schaltvorgang hohe Ansprüche erfüllt werden. Um diesen gerecht zu werden, bestehen Ketten heutzutage vornehmlich aus Stahl.
  • Das Schaltwerk arbeitet mit dem Umwerfer zusammen und ist dafür verantwortlich, dass sich die Kette immer an der richtigen Stelle befindet. Je nachdem, auf welchen Trails Sie unterwegs sind, sollten die äußeren Einflüsse, die auf das Schaltwerk einwirken, nicht unterschätzt werden. (Übrigens: Nicht jedes MTB braucht auch einen Umwerfer. Wenn Sie sich für ein Modell entschieden haben, das auf einer Einfach-Schaltung basiert, kann auf diese Komponente verzichtet werden.)
  • Die Bremse sollte ebenfalls an die Schaltung des Mountainbikes angepasst werden. Hier haben Sie die Wahl zwischen der mechanischen und der hydraulischen Variante. Mechanische Bremsen sind meist etwas günstiger. Im Gegensatz zu hydraulischen Bremsen müssen sie meist früher ausgetauscht werden.
  • Der wohl klassischste Kontaktpunkt des Bikers zur Schaltung ist der Schalthebel. Über ihn bestimmen Sie, in welchem Gang Sie unterwegs sind. Bei der Wahl dieser Komponente ist es sinnvoll, auf eine leichte Bedienung zu achten.

Sollte es irgendwann an der Zeit sein, einzelne Elemente (oder die gesamte Schaltgruppe) auszutauschen, ist es natürlich wichtig, auf Kompatibilität zu achten. Vor allem dann, wenn Sie ausschließlich Komponenten eines einzigen Herstellers miteinander kombinieren, sind Sie meist auf der sicheren Seite.

Was ist ein Schaltwerk?

Schaltwerke werden auch oft auch als „hintere Umwerfer“ bezeichnet. Sie bewegen die Kette am Hinterrad im Bereich der Kassette zwischen den Zahnrädern hin und her. Über die Schalthebel, die sich am Lenker befinden, wird die Schaltung dann betätigt, indem die Kette entsprechend platziert wird.

Die meisten Mountainbikes basieren auf einem Schaltwerk. Sie verfügen im vorderen Bereich über einen Umwerfer, der es ermöglicht, sich zwischen den Zahnrädern, die übrigens auch „Ritzel“ genannt werden, zu entscheiden. Mit Hinblick auf moderne Mountainbikes zeigt sich mittlerweile der Trend, dass eher weniger Gänge bevorzugt werden. Denn: Je weniger Räder vorhanden sind, desto geringer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Kette abspringt. Vor allem dann, wenn Sie auf besonders herausfordernden Trails unterwegs sind, ist es daher sinnvoll, über ein MTB mit weniger Gängen nachzudenken, um unfreiwillige Pausen bestmöglich zu vermeiden.

MTB-Schaltung: Wahl der Gänge und Übersetzungen

Wer möglichst effektiv mit seinem MTB unterwegs sein möchte, sollte selbstverständlich auf eine überzeugende Kraftübertragung achten. Auf der Basis einer entsprechenden Übersetzung ist es dann wiederum möglich, auch bei etwas intensiveren Steigungen noch vergleichsweise hohe Geschwindigkeiten zu realisieren.

Wenn Sie hierbei dann in den niedrigeren Gängen unterwegs sind, dreht sich das hintere Rad - in direkter Relation zur Kurbel – weniger. Umgekehrt verhält es sich dann, wenn Sie sich dazu entschieden haben, in einem höheren Gang zu fahren.

Die richtige Gangwahl kann Ihnen dabei helfen, besonders bergiges Gelände besser durchqueren zu können. Auch dann, wenn Sie auf sehr herausfordernden Trails unterwegs sind, ist es hilfreich, zu wissen, welcher Gang wann gewählt werden sollte.

Die Schaltungen, die bei modernen Mountainbikes zum Einsatz kommen, wurden so konzipiert, dass sie sich ideal an die – oft matschige und steile – Umgebung anpassen lassen. Hier geht es nicht darum, auf gerader Strecke besonders hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Ein Detail, das in diesem Zusammenhang eine sehr wichtige Rolle spielt, ist die Übersetzungsbreite. Sie gibt die Differenz zwischen dem leichtesten und dem schwersten Gang an. Je höher sie ist, desto komfortabler ist es möglich, auf dem MTB unterwegs zu sein. Daher wäre es falsch, bei der Suche nach einem neuen Mountainbike ausschließlich auf die Anzahl der Gänge zu achten. Die Übersetzungsbreite ist in diesem Fall deutlich aussagekräftiger.

Welchen Einfluss haben das Gelände und weitere Faktoren auf die richtige Gangwahl?

Die richtige Gangwahl ist von mehreren Faktoren abhängig – unter anderem auch vom Gelände. Doch was bedeutet dies eigentlich im Detail? Was sollte mit Hinblick auf das Übersetzungsverhältnis beachtet werden?

Die folgenden 4 Tipps helfen weiter:

  1. Wenn Sie bergauf unterwegs sind, sollten Sie sich für ein vergleichsweise großes Übersetzungsverhältnis entscheiden. Geht der Trail wieder bergab, sollte die Wahl auf ein größeres Kettenblatt und auf einen kleineren Zahlenkranz fallen.
  2. Auf der Suche nach dem „perfekten Gang“ sollten Sie unter anderem auch die Verhältnisse auf dem Untergrund beachten. Ist der Trail eher fest und trocken, lohnt es sich, auf ein kleineres Übersetzungsverhältnis zu setzen. Sollten Sie hingegen auf einer nassen, schlammigen Strecke unterwegs sein, sollten Sie sich entsprechend für ein größeres Übersetzungsverhältnis entscheiden.
  3. Achten Sie selbstverständlich auch auf Ihr ganz persönliches Fitnesslevel. Denn: Je höher der Gang, desto mehr müssen Sie auch in die Pedale treten.
  4. Generell ist es ratsam, beim Fahren nicht zu „schaltfaul“ unterwegs zu sein. Zudem ist es wichtig, etwas vorausschauend zu fahren, um nicht „in letzter Sekunde“ schalten zu müssen. Oder anders: In dem Moment, in dem ein Hindernis passiert werden muss, sollte bereits der richtige Gang eingelegt worden sein.

Bei der richtigen Gangwahl handelt es sich um eine Frage der Übung. Im Laufe der Zeit wird das regelmäßige Schalten meist schnell zu einer Art Routine. Das Hoch- und Runterschalten geht dann ins Blut über und wird in vielen Fällen auch mehr oder weniger unbewusst erledigt.

Wie viele Gänge sollte ein Mountainbike haben?

Letztendlich handelt es sich hierbei um eine Frage des persönlichen Geschmacks. Viele raten dazu, sich für ein MTB zu entscheiden, das mit mindestens 18 Gängen aufwarten kann. Vor allem dann, wenn Sie gern auf Trails mit Steigungen in unterschiedlichen Intensitäten unterwegs sind, ist es sinnvoll, sich diese Art von Flexibilität – in Kombination mit einer überzeugenden Übersetzung - zu gönnen. Je mehr Gänge zur Verfügung stehen und je passender der Abstand zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Gang ist, desto eher ist es möglich, die Tretgeschwindigkeit an den eigenen Bedarf anzupassen.

Auf diese Weise ist es auch oft möglich, besonders schwierige Passagen etwas komfortabler werden zu lassen. Eine vergleichsweise hohe Anzahl an Gängen ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie oft bergauf unterwegs sind. Für Fahrten, die hauptsächlich bergab führen, reicht oft auch eine geringere Anzahl an Gängen aus.

Viele Anfänger Biker wissen es zu schätzen, sich auf der Basis mehrerer Gänge immer wieder neu ausprobieren zu können und herauszufinden, welche Übersetzung sich wann am besten eignet. Mittlerweile gibt es aber auch durchaus viele Verfechter einer geringen Anzahl an Gängen.

Was sollte beim Kauf von Schaltwerken beachtet werden?

Schaltwerke werden in der heutigen Zeit in vielen unterschiedlichen Varianten angeboten. Doch worauf sollte bei der Suche nach einem Schaltwerk geachtet werden? BIKE nimmt für Sie wichtige Charakteristika unter die Lupe.

Wenn Sie sich für einen längeren Schaltkäfig entscheiden, profitieren Sie von dem Vorteil, zwischen mehreren Gängen wählen zu können. Gleichzeitig ist es bei einem längeren Schaltkäfig möglich, die Kette auf der Basis kleinerer Zahnkränze mehr zu spannen. Aufgrund der Tatsache, dass bei den meisten modernen Mountainbikes ohnehin größere Kassetten zum Einsatz kommen, erklärt es sich von selbst, dass hier auch oft entsprechend längere Schaltkäfige gefragt sind. Auf diese Weise können die Differenzen zwischen den Kettenblättern besser ausgeglichen werden. Mit einem mittellangen oder einem langen Käfig sind Sie bei den meisten Mountainbikes auf der sicheren Seite. Welche Produkte miteinander kompatibel sind, lässt sich meist auch den Produktbeschreibungen der einzelnen Hersteller entnehmen.

Generell gilt: Jede Variante bietet sowohl Vor- als auch Nachteile. Wenn Sie sich zum Beispiel für einen besonders langen Käfig entscheiden, können Sie zwischen mehr Gängen wählen und sich sicher sein, dass Ihre Kette vergleichsweise „robust“ geführt wird. Manchmal lohnt es sich jedoch auch, einen etwas kleineren (und „nur“ mittellangen) Käfig zu wählen. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie oft auf herausfordernden Trails mit vielen Steinen und Unebenheiten unterwegs sind. Bei der Wahl des richtigen Schaltkäfigs handelt es sich jedoch letztendlich auch oft um eine individuelle Entscheidung. Wichtig ist, dass Sie sich beim Fahren wohl und sicher fühlen. Viele Biker haben hier ihre ganz individuellen Vorlieben im Zusammenhang mit dem „perfekten“ Schaltkäfig.

Zusatztipp: Mittlerweile werden auch Schaltwerke für Mountainbikes angeboten, die über eine integrierte Kupplung verfügen. Diese Konstruktionen sorgen dafür, dass eine weitestgehend konstant hohe Ketten- beziehungsweise Zugspannung geschaffen und einem Abspringen der Kette vorgebeugt wird. Viele namhafte Hersteller, wie zum Beispiel SRAM und Shimano, setzen mittlerweile auf die Kupplungsvariante.

Wichtig ist es in jedem Fall, sich für ein Schaltwerk zu entscheiden, das zur Anzahl der Gänge der Kassette passt. Zudem ist es sinnvoll, bei den entsprechenden Kombinationen nach Möglichkeit bei einer Marke zu bleiben. Nur dann, wenn alle Komponenten optimal zusammenpassen, profitieren Sie von einem höchstmöglichen Komfort- und Sicherheitsfaktor im entsprechenden Bereich. Bei den allermeisten Schaltwerken und Schaltsystemen kann nicht „markenextern“ kombiniert werden.

Ist ein Pannenkit für Schaltwerke sinnvoll?

Pannen im Bereich des Schaltwerks sind besonders ärgerlich. Mittlerweile bieten viele Hersteller Pannenkits an, die dabei helfen sollen, entsprechende Schäden auch auf der Strecke rasch zu reparieren. Die Meinungen darüber, ob es sinnvoll ist, ein solches Pannenkit für Schaltwerke mitzuführen, gehen auch in Mountainbike-Kreisen auseinander. Generell ist es natürlich wichtig, für eine Reparatur unterwegs über das nötige Know-How zu verfügen. Zudem gilt, wie für viele andere Pannenreparaturen auch, dass es sich hierbei um eine Art „Notlösung“ handelt, deren Ergebnis immer in der heimischen Werkstatt oder beim Profi nachkontrolliert werden sollte.

Oder anders: Ein modernes Pannenkit für Schaltwerke kann durchaus dabei helfen, eine Tour nicht vorzeitig abbrechen zu müssen. Damit das Schaltwerk und seine Bestandteile jedoch auch im Nachhinein geschont und optimal verwendet werden können, ist es wichtig, nach dem Ende der betreffenden Tour alle Komponenten gründlich zu checken und bei Bedarf auszutauschen. Nehmen Sie sich nach einem solchen „Zwischenfall“ unbedingt Zeit, damit Sie alle Teile bei Bedarf wieder neu aufeinander einstellen können.

Wie stellt man die Schaltung richtig ein? 6 Tipps

Sie haben sich eine kleine Hobbywerkstatt eingerichtet und möchten Ihre Schaltung selbst einstellen? In diesem Fall hilft Ihnen sicher die folgende Schritt-für-Schritt Anleitung weiter.

  1. Platzieren Sie Ihr Mountainbike auf einem Ständer, um Zugang zum Hinterrad zu bekommen. Dieses muss für die folgenden Arbeiten frei gedreht werden können. Sollten Sie keinen Ständer zur Verfügung haben, ist es auch möglich, das MTB „auf den Kopf“ zu stellen. Achten Sie in diesem Zusammenhang unbedingt immer auf einen festen, sicheren Stand.
  2. Damit Sie optimal schalten können, ist es wichtig, dass alle Teile der Schaltung sicher sitzen und intakt sind. Bevor Sie die Schaltung einstellen, sollten Sie daher die Schrauben und das Schaltauge checken. Letzteres kann im Laufe der Zeit verbiegen. Je nachdem, wie stark es entsprechend in Mitleidenschaft gezogen wurde, kann es sein, dass es nicht mehr gerichtet werden kann, sondern stattdessen komplett ausgetauscht werden muss.
  3. Nun sollten Sie einen Blick auf die Außenhüllen und die Züge werfen. Hierbei handelt es sich um klassische Verschleißteile, die selbstverständlich auch bei jedem Warten überprüft werden müssen. Etwaige Fehler zeigen sich dann in Form einer zu intensiven Reibung im Bereich der Hüllen. Sollten sich in diesem Bereich Beschädigungen zeigen, müssen die betreffenden Teile ausgetauscht werden.
  4. Nun können Sie die Anschläge korrekt einstellen. Zeigt sich, dass die Kette von der Kassette springt, liegt der Fehler in der Regel im Bereich der Endanschläge. Dabei wird zwischen dem oberen und dem unteren Abschlag unterschieden. Schalten Sie zunächst auf das größte Ritzel, drehen Sie die Kurbel und drücken Sie den Schalthebel. Wenn sich die Kette daraufhin in die Richtung der Speichen bewegt, muss die Anschlagsschraube auf der rechten Seite weiter fixiert werden. Beim Kontrollieren des unteren Anschlags ist es wichtig, sicherzustellen, dass sich das Schaltröllchen bei Bedarf geschmeidig zwischen den einzelnen Ritzeln hin und her bewegt.
  5. Jetzt ist es auch schon an der Zeit, die Spannung korrekt einzustellen. Nur so kann sichergestellt werden, dass auch wirklich jeder Gang ausgewählt werden kann. Hierbei gilt: Wenn der leichteste Gang nicht ausgewählt werden kann, muss die Spannung erhöht werden. Kann hingegen der schwerste Gang nicht ausgewählt werden, ist es nötig, die Spannung zu verringern.
  6. Zu guter Letzt muss noch die Umschlingung korrekt eingestellt werden. Ist der Abstand zwischen der Kassette und dem Schaltröllchen zu groß, zeigt sich dies oft in einer etwas ruckeligen Schaltweise. Im Falle eines zu geringen Abstandes klickert die Schaltung. Mit wie viel Freiraum kalkuliert werden sollte, ist immer auch von dem jeweiligen Hersteller abhängig. Infos finden sich meist in den Beschreibungen der einzelnen Komponenten. Hier hilft ein Blick in die Anleitung weiter.

Überprüfen Sie den reibungslosen Betrieb Ihrer Schaltung am besten zunächst auf einer kleineren Strecke, bevor Sie sich wieder auf den Weg zu umfangreicheren Touren machen.

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