Tobias Brehler
· 14.03.2017
Ex-Profi und Weltcup-Teammanager Ralph Näf will als Testfahrer den Schweizer E-MTB-Motor Maxon Bikedrive weiter verbessern und als Hilfsmittel zum coachen im Weltcup nutzen.
Der Schweizer Ex-Profi Ralph Näf blickt auf eine zwölf Jahre lange Rennkarriere im Mountainbike-Sport zurück. In dieser Zeit konnte Näf im Weltcup etliche Siege einfahren und verfügt so über einen großen Erfahrungsschatz.
Nach der Auflösung vom Stöckli-Team managt Näf 2017 sein eigenes Weltcup-Team. Bei seinen Streckenbesichtigungen unterstützt ihn zukünftig ein Elektroantrieb: Der Maxon Bikedrive ist ein Nachrüstmotor und kommt ebenfalls aus der Schweiz.
"Ich freue mich, neuste eBike-Entwicklungen vom Motorenprofi aus der Zentralschweiz testen zu können. Besonders gefällt mir die sportliche Fahrweise, die mit dem Maxon Bikedrive möglich ist. Reaktion und Beschleunigung machen richtig Spaß. Gerne leiste ich einen Beitrag, um innovative Produkte in der Velobranche weiter zu verbessern", sagt Ralph Näf zur Zusammenarbeit mit Maxon.
Der Maxon Bikedrive kann vom Radhändler im Rahmen vieler MTBs mit 135 oder 142 mm Nabenbreite montiert werden. Der Nabenmotor wiegt 3,5 Kilo und soll ein maximales Drehmoment von 50 Newtonmetern entwickeln können. Der MX25 ist als Pedelec-Motor ausgelegt und wird somit bei 25 km/h abgeregelt. Mit seinem 360 Wh-Akku, welcher im Rahmendreieck Platz findet, soll ein trainierter 80-Kilo-Biker tausend Höhenmeter in einer halben Stunde fahren können.
Bedient wird der Antrieb über einen Drehgriffschalter am Lenker, ein Display ist nicht vorgesehen. Vorteil des Nabenmotors ist, dass die Geometrie nicht von einem Mittelmotor beeinflusst wird. Dafür ist die ungefederte Masse höher. Für die komplette Antriebseinheit rufen die Schweizer ungefähr 2600 Franken auf - ohne Mehrwertsteuer und Einbau. Für 100 Franken Aufpreis (auch exkl. MwSt.) wird der Motor in eine DT Swiss-Felge eingespeicht.