Florentin Vesenbeckh
· 02.07.2019
Bisher mussten sich Bike-Hersteller, die auf einen Brose-Antrieb setzen wollten, ihr Paket mühsam zusammensuchen. Jetzt stellt Brose ein Komplettsystem aus Motor, schlankem Akku und Display vor.
E-MTBs mit Brose-Motor hatten bisher immer eine Besonderheit: jedes Bike war anders. Denn die E-Bike-Hersteller mussten sich einen passenden Akku und ein passendes Display bei Drittanbietern zusammensuchen. Jetzt zeigt Brose einen eigenen Intube-Akku und verschiedene Display-Varianten und geht damit den Schritt zum Komplettanbieter. Das macht es Bike-Herstellern deutlich leichter, ein Bike mit Brose-Antrieb anzubieten. Außerdem läuft dadurch der Service über einen Tisch. Die Möglichkeit einer Customize-Lösung, wie sie beispielsweise Specialized bei seinem Levo nutzt, besteht weiterhin.
Brose Battery 630 – im Namen steckt bereits die Kapazität. Mit 630 Wattstunden findet sich der neue Energieträger neben dem neuen Bosch Powertube 625 in guter Gesellschaft. Auch die Form erinnert an stark an das Bosch-Pendant. Mit 3,8 Kilo fällt die Brose-Batterie mit Alu-Körper etwas schwerer aus als der große Powertube (3,5 kg), aber leichter als die massive Alu-Batterie (4,2 kg) vom Branchenriesen BMZ, die zum Beispiel in den Nox-E-MTBs steckt.
Drei Display-Varianten hat Brose für E-Bikes im Programm. Von klein und minimalistisch bis groß und umfangreich. Besonderen Wert haben die Berliner dabei auf simple Bedienbarkeit und gute Ablesbarkeit gelegt. Alle Bedieneinheiten sind Bluetooth-fähig, sodass sie künftig für Vernetzung auf verschiedenen Ebenen sorgen können. An den Details dazu wird aktuell gearbeitet.
Das Display Remote verzichtet komplett auf eine digitale Anzeige und macht ein sehr minimalistisches Cockpit an E-Mountainbikes möglich.
Als optimalen Allrounder preist Brose das Display Allround an.
Das große Besteck hört auf den Namen Display Central. Der große Screen sitzt über dem Vorbau und wird über das Display Remote angesteuert.