Reifen sind arme Schweine. Sie leisten Drecksarbeit, stecken Schläge ein, reiben sich auf, riskieren ihre Haut – doch Ruhm und Ehre sahnen andere ab. Downhill-Experte Marcus Klausmann bringt es auf dem Punkt: "Reifen sind völlig unterbewertet. Da tüfteln die Hobby-Biker an Gabel und Dämpfer rum, um ihren Bikes die letzten Leistungsreserven zu entlocken, doch sie vernachlässigen die Reifen." Wie entscheidend die Reifenwahl ist, lehrt uns die Formel Eins: Wer dort die falschen Gummis aufzieht, fährt gnadenlos hinterher – selbst PS-Überlegenheit oder ein Ass am Steuer kann daran nichts ändern.
Bei Bikes ist das nicht anders. An der winzigen Schnittstelle zwischen Bike und Boden findet die Action statt. Downhiller Danny Hart lieferte mit seinem sensationellen Weltmeisterlauf bei Dauerregen in Champéry dafür einen eindrücklichen Beweis. Wo andere rumrutschten, zog er mit der Präzision eines Chirurgenmessers seine Spur – dank richtiger Reifenwahl.
Wir drehen den Spieß um
Matsch, Geröll, Fels, Pressboden, Felsplatten – für fast jeden Untergrund bieten die Hersteller spezielle Reifen und Gummimischungen an. Doch Freerider wollen überall maximalen Fahrspaß und die wenigsten von uns besitzen ein ganzes Reifenlager oder haben Lust laufend zu wechseln. Welcher Reifen kann also alles?
Die Testergebnisse dieser Reifen gibt's im PDF-Download:
• Continental Rubber Queen 2.4
• Schwalbe Muddy Mary 2.35 (FREERIDE-Tipp)
• Maxxis Highroller II 2.4 (VR)