
Wolfgang Watzke Geländesprung? Ja, bitte! Dafür sind Superenduros gemacht. Das kompakte Commençal „Meta SX2“ fühlt sich dabei besonders wohl.
Superenduro – ein Kompromiss?
Laut Umfrage sind 43 Prozent von euch Enduristen. Das verwundert mich nicht, denn ich bin selbst einer. Keine andere Bike-Klasse deckt einen so großen Einsatzbereich ab. Touren, Trailfahrten, Bikepark-Ausflüge oder Shuttle-Freeriden wie hier in Finale Ligure. Die Idee der Superenduros ist nach wie vor: ein Bike für alles. Dafür bemüht sich die Industrie fleißig, die Bikes leichter und gleichzeitig geländegängiger zu machen – und hat Erfolg damit.
Noch nie war das Angebot an Superenduros so groß und so gut. Manche sprechen sogar davon, dass die modernen Superenduros mit ihren langen Federwegen den Freeridern den Rang ablaufen. Denkt man an das Radon "Swoop" aus diesem Test, liegt die Vermutung nahe. Nur 13,6 Kilo wiegt das laufruhige Bike mit 180er-Federwegen – so etwas war vor Jahren noch undenkbar. Eine kleine Revolution! Natürlich walzt das Radon nicht ganz so sicher bergab wie ein Downhiller und klettert auch nicht so flink wie ein Cross-Country-Racer. Kurzum: Ein Superenduro ist trotz aller Verbesserung noch immer ein Kompromiss und wird es vermutlich auch immer sein.
Die Testergebnisse dieser Superenduros findet Ihr im PDF-Download:
• Canyon Torque EX Alpinist
• Commencal Meta SX2
• Lapierre Spicy 516
• Poison Tropan Team
• Radon Swoop 10.0 LE
• Rose Beef Cake FR8
• Sunn Charger S1
• YT Wicked Pro