
Wolfgang Watzke Hüüüü-hüpf: Wer hätt’s gedacht, mit den dicken Dingern kann man ganz dynamisch ins Tal zischen. Und danach wieder dynamisch hoch. Ride free!
Wie viel Rechtfertigung braucht ein E-Bike-Test im FREERIDE-Magazin? Eine Menge, wenn man die Reaktionen von einigen von Euch liest, nachdem wir letztes Jahr zwei der Batterie-Bikes im Heftchen hatten. Darüber haben wir natürlich diskutiert in der Redaktion. Sollten wir mal besser auf das erzürnte Biker-Volk hören und die Finger von den Dingern lassen? Oder sollen wir unserem Bauchgefühl folgen: "Hey, die E-Bikes sehen voll spaßig aus! Und Ihr braucht keinen Feinstaub-Shuttlebus mehr beim Test – der gehört nämlich auch nicht in die Berge! Gebt Euch ’nen Ruck!"
Das haben wir gemacht: uns einen Ruck gegeben. Und E-Bikes getestet: Stahlfederdämpfer, fette Reifen, solide Anbauteile. Die Dinger sind schwer, aber das macht sie bergab schön sicher und lässt sie am Boden kleben. Genau wie damals mein Big Hit. Nur diese Bikes besitzen eben auch einen Hilfsmotor und einen Akku, was mehrfachen Abfahrtsspaß verspricht. Freeriding 2.0 irgendwie. Wenn man es so betrachtet, sind E-Bikes doch weniger ein Problem als eine Chance. Eine Chance auf mehr Abfahrtsspaß, ohne dafür jeden Winter ein Trainingslager für EWS-Profis besuchen zu müssen.
Die Testergebnisse dieser vier E-Enduros mit allen Daten und Noten gibt's als PDF unten im Download-Bereich:
- Canyon Spectral:on 8.0
- Commencal Meta Power Race 29
- Ghost Hybride SL AMR X S 5.7 LC
- Specialized Turbo Evo Comp
Test 2019: E-Enduros
Easy! Nicht gleich das Abo kündigen! Ja, wir testen hier vier E-Enduros. Weil wir sehen wollten, wie viel Freeride in dem Motorkonzept steckt. Vollgas bergab, Vollgas bergauf. Hört sich nach Spaß an. Und um Spaß geht's beim Freeriden, oder? Na also. Deshalb: locker machen, weiterlesen.