
Duell 2016: Ghost gegen Commencal
Es ist die beliebteste Bike-Klasse der FREERIDE-Leser. Zumindest wenn man der großen Leserbefragung glaubt. Wir haben uns zwei Enduros für etwa 3000 Euro rausgesucht. Zum einem das froschgrüne Ghost FR-AMR 7. Hier spricht der Hersteller von einem reinrassigen Enduro, das seine Fahrer zu Bestzeiten ermutigt. Als Duell-Gegner wählten wir das Commençal Meta AM V4. Dieses Bike gibt es bereits in der vierten Generation. Laut Homepage soll bei dem neuesten Modell an den Uphill-Fähigkeiten gefeilt worden sein – trotzdem lässt der Hersteller durchklingen, dass sich das Meta auf zornigen Abfahrten am wohlsten fühlt. Mmmh, wenn dieser Charakterzug bei unserem abfahrtsorientierten Test mal nicht der entscheidende Vorteil ist ...
Duellplatz
Enduros müssen überall eine gute Figur machen. Am ersten Testtag wählten wir eine Tour, wie sie "enduroiger" nicht sein könnte: 700 Höhenmeter knackig bergauf und dann bergab mit allen Trail-Facetten: technisch, verblockt, schnell, ruppig, flowig. Am zweiten Testtag mussten die beiden Bikes ihr Können im Park beweisen, denn auch das sollten Enduros draufhaben. Und last but not least, fuhren wir die beiden Duellanten auf unserer Haustrecke an der Isar: Hier schlängelt sich der Trail in der Ebene entlang mit Mini-Anstiegen und Mini-Abfahrten. Wer hier glänzen will, muss vortriebsstark und wendig sein. Zur besseren Vergleichbarkeit verpassten wir den Bikes Einheitsreifen: Maxxis Minion.
Fazit: Ob Ghost oder Commençal – beides sind sehr gute Enduros, doch mit unterschiedlichem Charakter. Das Ghost FR-AMR 7 ist die richtige Wahl für Touren-Freerider, die ein vortriebsstarkes Bike suchen mit einer solide Leistung bergab. Das Commençal Meta V4 ist dagegen eher der Mini-Freerider mit super Handling und satterem Fahrwerk. In unseren Augen: Sieg für Frankreich!
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