
Wolfgang Watzke „Another one bites the dust“: Tester Laurin Lehner versenkt sich und das Trek „Session 9.9“ im Staub von Portes du Soleil. Nichts passiert, aber um eine Erfahrung reicher: Edelbikes fahren auch nicht von selbst.
Wir haben mal bewusst den Vernunftsfilter ausgeschaltet und vier der edelsten Downhiller aus den USA angefragt, die es aktuell zu kaufen gibt. Ein sehr exklusiver Vergleichstest.
Eigentlich tut man sich mit so einem Edelbike einiges an: Neid und Missgunst in der Liftschlange zum Beispiel. Oder hämische Blicke und Kopfschütteln, wenn man nicht mit Lichtgeschwindigkeit durch jede noch so fiese Felswüste ballert. Das Bike, das man unterm Hintern hat, ist schließlich das Beste vom Besten. Dann sollte man bitte selber auch so sein, sonst ist man ein neureicher Poser. Oder ein Bling-Bling-Fuzzie. Oder Schlimmeres. Gaaanz ruhig.
Bei Preisen, die an der 8000er-Grenze kratzen, oder diese sogar überschreiten, kochen Emotionen hoch. Auch bei uns. Einige hitzige Redaktionskonferenzen gingen der Testfeldbestellung voraus. Warum sollten wir solche Wahnsinnsräder überhaupt testen? Was gibt’s an superedlen Topausstattungen schon zu mäkeln? Wer kann sich sowas denn leisten? Tja, wer? Theoretisch nur ganz wenige, trotzdem sieht man in Bikeparks eine Menge von diesen Geschossen. Alles Lotteriegewinne? Wohl kaum. Aber wer es sich leisten kann, oder will, darf sein Geld unserer Meinung nach gerne für solche Edelprodukte ausgeben. Selbst wenn er fährt wie Oma Kasupcke. Besser, als es für Autos hinzublättern. Oder für Uhren. Pfff, Uhren... Wo war ich? Ach ja: Jedenfalls haben wir unsere Skrupel über Bord geworfen und vier Räder im Gesamtwert von 29 498 Euro bestellt.
Die Testergebnisse dieser Bikes gibt's im PDF-Download:
• GT Fury Carbon Worldcup
• Intense M9 Pro
• Turner DHR
• Trek Session 9.9