
Schwedisch Lappland ist so groß wie Bayern und Baden-Würtemberg zusammen. Aber hier leben nur so viele Menschen wie in Freiburg. In Lappland ist Biken immer Freeriden.
Der Heli schießt über mich hinweg, meine Regenjacke knattert in den Windböen, dann verschwindet er hinter der Bergflanke und Stille erobert das Tal zurück. Wir sind wieder alleine, mitten in Lappland, balancieren über Holzbohlen auf Schwedens schönstem Wanderpfad. Kungsleden, "der Königsweg" – so heißt Schwedens Stolz – ist angeblich einer der schönsten Trekkingpfade der Welt. Er sollte uns von Abisko nördlich des Polarkreises nach Süden führen, durch "Europas letzte Wildnis", wie der Lappland-Reiseführer verspricht. Wildnis – deswegen sind wir hier.
Wir suchen, was es bei uns nicht mehr gibt: unberührte Natur, einen Raum ohne Zäune, das Wilde. Denn egal, wohin man daheim flüchtet, die Zivilisation heftet sich einem an die Fersen. Selbst wenn man in ein entlegenes Alpental kriecht, immer brummt ein Motorsegler durch den Himmel, dröhnt eine Schnellstraße in der Ferne oder kreischen Stimmen durch den Wald. Sogar wenn man nachts um vier hinters Trafo-Häuschen pinkelt, kriegt man ein "Also, so geht’s nicht!" zu hören. Regeln und Bestimmungen knebeln jeden Zentimeter Deutschland. Hier oben, am Polarkreis, soll das anders sein. Und jetzt bläst uns ein Helikopter vom Trail. Wildnis Lappland – eine Illusion?
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