
Rumpeln und Pumpeln, als gäbe es kein Morgen: Der „601er“ ist berühmt für irrwitzige Felsplatten und -strukturen. Manchmal wundert man sich, wie hier Bikes überhaupt drüberrollen können, ohne in tausend Einzelteile zu zersplittern.
Der nördliche Gardasee ist das bekannteste Mountainbike-Revier Europas. Hier, in den südlichen Ausläufern der Alpen, hat alles angefangen. Seit den späten 1980er-Jahren hat sich an der Faszination Gardasee wenig geändert. Darüber staunen selbst Szene-Veteranen wie BIKE-Urgestein Markus Greber, Soulrider Holger Meyer oder Promi-Biker Hans Rey. Denn genau genommen sind die Lago-Trails vor allem eins: steil. Und steinig. Das erleben Bike-Touristen besonders bei der Auffahrt schmerzvoll. Denn die Straßen recken sich so zornig in den Himmel, dass einem zwangsläufig der Atem stockt und sich einem das Pedal entgegenstemmt, als sei es festgeschweißt. Freerider leiden mit ihren schweren Kisten noch mehr. Seilbahnen wie im 100 Kilometer entfernten Bozen sucht man hier vergeblich. "Eigentlich ist der Lago nicht nur das bekannteste Bike-Revier Europas, sondern auch das am meisten überschätzte", muss selbst Ex-BIKE-Testleiter Greber zugeben, der seit 20 Jahren fast monatlich die Fahrt über den Brenner antritt, um hier Bikes zu testen oder zu fotografieren. Anderenorts gibt es sicher bessere Trails.
Die Faszination Gardasee liegt also woanders. Sie resultiert aus der perfekten Mischung aus angenehmen Temperaturen und Dolce Vita. Während man in Deutschland noch oder schon im Schmuddelwetter fröstelt, genießt man hier Palmen, Pinien, Pizza und Pistazieneis. Und natürlich den atemberaubend blauen See, eingebettet zwischen hoch aufragenden Felstürmen. So was gibt es nur am "Lago", wie der Gardasee unter Kennern liebevoll genannt wird.
Wir haben den gesamten Herbst damit zugebracht, die Lago-Trails für euch zu testen und haben die absolute TOP 5 für freerideorientierte Biker heraus destilliert. Ausführliche Infos gibt's unten im PDF-Download:
1. Tremalzo mit Ponale
2. 601er
3. Pianaura
4. Dosso dei Roveri
5. Monte Brione
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