„Es gibt nix Besseres, als unterwegs zu sein und auf Trail-Jagd zu gehen. Super, dass genau das mein Job ist.“ - sagt Oli Dorn. Hier seine fünf Lieblings-Trails:
Bernina Express (CH)
Sankt Moritz schmückt sich mit dem Slogan „Top of the World“ – das gilt in meinen Augen erst recht für den benachbarten Bernina. Als Startpunkt zu der zwölf Kilometer langen Enduro-Tour eignet sich der Campingplatz Morterartsch am Fuß des Berninas. Entweder man nimmt die Rhätische Bahn und lässt sich vom Zug hoch zum Lago Bianco shutteln, oder erklimmt selbst die 450 hm auf einem schönen Singletrail. Abwärts geht es immer entlang der Schienen. Das Panorama: traumhaft. Der Trail ist einfach, doch flowig. Der untere Teil ist sogar ein gebauter Flowtrail. Die Tour ist auch für Kids & Family geeignet. trailforks.com
Crestino-Trail (IT)
Dass Finale Ligure rockt, ist nix Neues. Doch welchen Trail muss man in dem Trail-Paradies wirklich fahren? Diesen hier! Er ist eine Kombi aus zwei Trails: Crestino und Super Groppo. Beide Trails waren Stages im EWS-Race. Also voll Enduro, voll geil und zehn Kilometer lang. Los geht’s von der bekannten Nato-Base. Wie kommt man da hoch? Ein One-Lift-Shuttle macht da Sinn. Kann man buchen. Der Crestino-Trail folgt dem Bergrücken und schlängelt sich mit viel Flow durch Buchenwald bis zur Colla San Giacomo. Hier quert man zum Super-Groppo-Trail. Das ist einer der abwechslungsreichsten Trails in Finale. Da steckt alles drin, was Dich stokt. trailforks.com
Patrica-Trail (Madeira/PT)
Die Blumeninsel ist der Hammer! Hier herrscht ewiger Frühling. Daher zieht es mich immer wieder dorthin. Mein Lieblings-Trail liegt auf der Westseite der Insel. Er beginnt auf einer Hochebene und führt über offene, baumlose Wiesen Richtung Küste – immer den Atlantik im Blick. Später verschwindet der Trail im Eukalyptuswald, der auf Madeira so typisch ist. Hier schlängelt er sich um die Bäume, springt über Bodenwellen und Geländekanten und flitzt durch Anlieger. Highlights: ein Double über einen Weidezaun und ein Gap über einen Levada. So heißen Madeiras berühmte Wasserkanäle – es gibt sie überall auf der Insel. trailforks.com
Äthna-DH (IT)
Freeriden wie im Actionfilm? Auf Sizilien geht das. Hier wölbt sich Europas höchster, aktiver Vulkan 3323 Meter in den meist blauen Himmel. Mit der Seilbahn Funivia dell’Etna gondelst Du auf 2504 Meter. Von dort musst Du noch 150 hm selbst erklimmen, um zum Lavafeld zu gelangen; es liegt rechts von der Seilbahn. Mit Schwefelgeruch in der Nase und einem atemberaubenden Fernblick ziehst Du wie beim Tiefschneeskifahren Deine Lines in die schwarze Erde. Freeride-Feeling pur! Davon kann ich nicht genug kriegen. Nach 800 Höhenmetern kommst Du unterhalb der Talstation wieder auf die Straße. trailforks.com
Trail-Kombi (Sölden/A)
Eine Republik für Trails? In Sölden gibt’s das: Dort machen sie keine halben Sachen. Kein Wunder also, dass ich hier fündig wurde. Meine Wahl: die Trail-Kombi: Harbe-Line/Leiterbergalm/Lettn-Line. Insgesamt sind das neun Kilometer Enduro-Gaudi. Hochtreten musst Du nicht, denn die Giggijochbahn bringt Dich hoch. Los geht’s auf einem Flowtrail (Harbe-Line). Er führt nach Hochsölden. Dort startet der Leiterbergalm-Singletrail. Ein Mix aus natürlichem Terrain und verspielten, gebauten Sektionen. Jetzt muss man nur ein paar Meter die Straße hochtreten, um zum Flowtrail Lettn-Line zu kommen. Er bringt Dich wieder zur Giggijochbahn. bikerepublic.soelden.com