Die MTB-Branche boomt. Dumm, dass es nur wenige Möglichkeiten gibt, das Sportgerät artgerecht einzusetzen. Kurzum: Es braucht legale Stecken! Die Vorgehensweise, Fallbeispiele, Argumente und vieles mehr lest ihr in der aktuellen FREERIDE 2/21 – am Kiosk oder hier portofrei bestellen.
Die DIMB-Checkliste – Heikos 6-Punkte-Plan
1. Vor der Verhandlung:
Für eine Handvoll Biker wird kein Trail legalisiert. Je mehr Biker hinter dem Projekt stehen, desto aussichtsreicher sind die Verhandlungen. (Abfrage z. B. über Petition). Es braucht einen Ansprechpartner, Stichwort Verein. Tipp: Nutze die Vorteile eines bestehenden Vereins. Kläre: Wie viele Biker packen an? Gibt es Sponsoren für Material etc. oder sogar Geldgeber?
2. Unterstützer suchen
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Wer kann das Projekt unterstützen? Sportamt, Jugendamt, Gemeinderat, Bürgermeister oder lokale Sponsoren wie Bikeshops?
3. Seid informiert!
Habt Ihr bereits ein bevorzugtes Gelände im Visier, besteht hier bereits ein Weg? Verschafft Euch einen Überblick: Eigentümer feststellen, bereits kontaktieren (wenn noch nicht bekannt, Gemeindeverwaltung und/oder Kataster-/Vermessungsamt befragen). Gibt es ein Alternativgebiet? Ist es ein Schutzgebiet? Das kannst Du hier prüfen: Siehe Link links, Unterordner „Naturschutz“.
4. Argumente zurechtlegen
Bevor es zu einem Treffen kommt, solltet Ihr brainstormen: Welche Argumente könnten Euch entgegnet werden? Stichwort: Haftungsfrage, Trail-Pflege, Kosten. Im Idealfall habt Ihr zudem Unterstützer im Gemeinderat oder sogar in der Forstbehörde.
5. Treffen
Falls notwendig, könnt Ihr ein Treffen am „Runden Tisch“ anregen, mit allen Interessensvertretern: Jäger, Naturschützer, Wanderer. Ein Argument, das bei allen zieht: Durch den Trail werden illegale Trails in sensiblen Gebieten unnötig, und die Gemeinde/Stadt hat einen festen Ansprechpartner bei Problemen.
6. Bauphase
Wird der Trail genehmigt, muss ein Plan her. Im Antrag muss das Projekt genau beschrieben werden. Die Forst- bzw. Naturschutzbehörde erteilt die Genehmigung. Erst dann geht es an den Bau. Hierfür kann man sich Unterstützung holen bei lokalen Bauunternehmern (Kies für Wegebefestigung), Forstamt (Maschinen). Während der Bauphase muss die Strecke erkenntlich gesperrt sein.
„Alle wollen Trails. Wir bekommen gerade viele Anfragen. Nicht nur von Bikern, auch vom Tourismus und von Gemeinden. Eins ist klargeworden: Legale Trails haben Vorteile für alle.“ Heiko Mittelstädt, DIMB
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