
FREERIDE Magazin Rau und ungehobelt: Die Strecke am Ochsenkopf organisierten Locals ohne Budget. Schade, denn das Gelände besitzt das Potenzial für mehr.
Der Ochsenkopf ist mit 1024 Metern der zweithöchste Berg im Fichtelgebirge und befindet sich am letzten Zipfel Bayerns, direkt an der Grenze zu Sachsen und der Tschechischen Republik. Einige Locals beschwatzten den Liftbetreiber und durften dann eine Strecke in den Berghang bauen, daher verwundert es wenig, dass hier alles ziemlich rau und ungehobelt wirkt.
Die Strecken
Es gibt nur einen "offiziellen" Trail: eine zirka 2 Kilometer lange Strecke, die parallel zum flotten Sessellift verläuft. Der Betreiber weist darauf hin, dass die Strecke nicht gewartet wird – dementsprechend lässt sie sich auch fahren. Ein Flow-Gefühl kommt auf dieser Old-School-Klapperstrecke nicht auf. Waffe der Wahl ist hier ganz
klar ein Big Bike; Freerider stoßen in dem ruppigen Geläuf an ihre Grenzen. Der obere Teil ist sehr felsig, verblockt und fordert eine gute Radbeherrschung, der mittlere Streckenteil eher gemäßigt, flott und mit diversen Sprüngen und Holzbauten bestückt. Aber auch hier müssen wir herum kritteln: Die Sprünge sind zwar nicht sonderlich groß, aber so unvorteilhaft gebaut (schmale, ruppige Landungen), dass sie Kennern und Könnern vorbehalten bleiben. Ganz unten muss man durchs Flache treten, man stößt zwar noch auf einige schmale Dirtjumps, doch die konnten uns auch nur ein schwaches Lächeln abringen.
Informationen zum Bikepark Ochsenkopf:
- Strecken: 1
- Lift: Sessellift
- Saisonbeginn: Mai
- Öffnungszeiten: 9.00-17.00 Uhr
- Tageskarte Erw.: 19,50 Euro
- Bikeverleih: ja
- Fahrtechnikschule: ja
- Infotelefon: +49 (0)9277-975379
- E-Mail: info@fichtlride.de
Entfernungen:
- Stuttgart 3,5 Stunden
- München 3 Stunden
- Frankfurt 3 Stunden
- Berlin 3,5 Stunden
- Innsbruck 4,5 Stunden
- Basel 5,5 Stunden
Einsatzbereiche |
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Freeride |
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Slopestyle |
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Downhill |
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Schwierigkeit |
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Anfänger |
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Fortgeschrittene |
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Könner |
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Gesamtwertung: 4,5
von 10 möglichen Punkten
Die Strecke eignet sich für Downhiller, die rumpelige, verblockte Strecken lieben, um mal wieder den ganzen Federweg auszunutzen.
Weitere Infos unter
http://www.bullheadhouse.de/
Spielwiese oder Stolperfalle? Lustgarten oder Survival-Parcours?