DIE VERÄNDERUNGEN 40+
Kaum überschreitet man die 40, setzt das Hüftgold an und die Leistungsfähigkeit sinkt. Wir zeigen, was sich am Herzen, den Muskeln und der allgemeinen Körperstruktur ändert. Dazu finden sie Tipps worauf besonders in dieser Dekade zu achten ist.
Herz Der erste große Herz-Check sollte bei 40-Jährigen gemacht werden. Grundsätzlich ist die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels in diesem Alter immer noch sehr gut. Die Sauerstoffaufnahme jedoch leicht verringert, wird aber durch die Fähigkeit zum gesteigerten Fettstoffwechsel kompensiert. Das bedeutet: Eine hohe Schwellenleistung ist nach wie vor möglich – ideal für die Langstrecke.
Kraft Die Kraftfähigkeit beginnt deutlich zu sinken. Die Regenerationsdauer verlängert sich merklich. Einfach nur hart trainieren, so, wie man es vielleicht früher konnte und dann am nächsten Tag sofort wieder fit sein, ist passé. Jetzt muss man sich deutlich mehr Gedanken darüber machen, wie die Trainingszeit optimal genutzt werden soll: besonders in Bezug auf das Maximalkrafttraining.
Körperstruktur Selbst dann, wenn Menschen ab 40 Jahren nichts an ihren Essgewohnheiten und ihrer Bewegung ändern, können Sie pro Jahr etwa ein Kilo zunehmen. Mit zunehmendem Alter verändert sich auch der Stoffwechsel. Spätestens ab 40 stellt der Organismus auf den Erhalt der Körpermasse um: Der Stoffwechsel wird um bis zu 15 Prozent gedrosselt.

Gunn-Rita Dahle Flesja
Interview mit Gunn-Rita Dahle Flesjå: Die Dauersiegerin
Du bist immer noch schnell – wie geht das?
Ich trainiere definitiv weniger als früher, setze mehr auf intensive Reize anstatt auf stundenlanges Rumrollen – das begünstigt meine Regeneration. Wenn ich das Pensum von früher abreißen würde, läge ich halbtot in der Ecke.
Was sind das für Reize?
Ich passe mein Training den Strecken an. Früher war die Fahrtechnik nicht ganz so entscheidend wie heute. Mein Training ist stark durch Fahrtechnik geprägt. Ich gehe mit Downhillern auf Tour.
Keine Angst, dass was passiert?
Nein, nicht wirklich. Mein Trick beim Training ist die 100-prozentige Fokussierung. Ich lasse mich durch nichts ablenken. Selbst, wenn ich nur zwei Stunden lang Grundlage fahre, gehört diese Zeit nur dem Training und nicht Handy-Telefonaten oder Gedanken an irgendwelche Probleme.

Gunn-Rita Dahle Flesja beim Start des Münsingen-Rennens
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