Diät-Mythen
Um das Thema Abnehmen kursieren unzählige Weisheiten. Aber was ist wirklich dran? Wir bringen Klarheit in den Ernährungsdschungel.
Low-Carb
Wer leistungsorientiert trainiert, braucht Kohlenhydrate. Der Mythos um den Kohlenhydratverzicht zum Abnehmen ist von der wissenschaftlichen und biologischen Seite eher Quatsch, das bestätigt auch Ernährungsberater Robert Gorgos. Die Lebensmittel, die eine hohe Nährstoffdichte haben und dabei weniger Energie beinhalten, sind in erster Linie Vollkornprodukte. Wer sich an Low-Carb-Vorgaben hält, verzichtet somit auf gesunde Schlankmacher. Natürlich gibt es verschiedene Train-low-Varianten, bei denen mit leeren Kohlenhydratspeichern trainiert wird. Für ambitionierte Sportler kann das Sinn machen. Allerdings geht es dabei nicht primär ums Abnehmen, sondern um Anpassungen im Fettstoffwechsel.
Keine Kohlenhydrate am Abend
Im Prinzip ist die Menge, die gegessen wird, entscheidend – egal wann. Es kann sein, dass sich mancher leichter tut, weniger zu essen, wenn er am Abend Fleisch und Proteine zu sich nimmt. Physiologisch macht das aber keinen Sinn. Es geht immer um die aufgenommene Menge an Energie und deren Qualität.
Keine Zwischenmahlzeiten
Auch hier geht es um die Qualität: Isst man zwischendurch Süßigkeiten oder einen Apfel, eine Handvoll Nüsse oder eine Scheibe Schinken?
Im ersten Fall bergen die Zwischenmahlzeiten das Risiko, schlicht mehr Energie zuzuführen. Im zweiten Fall können Sie die Qualität der Nahrung verbessern. Generell gilt: Je häufiger gegessen wird, desto größer ist die Chance, dass man sich vielseitig ernährt und vielseitig Nährstoffe aufnimmt. Werden Zwischenmahlzeiten konsequent weggelassen, steigt die Gefahr, mit riesen Kohldampf eine übermäßige Portion zu essen. Experten raten dazu, regelmäßig zu essen und auf die Qualität der Mahlzeiten zu achten.
Nur Grundlagentraining verbrennt Fett
Alle Energiesysteme laufen im Training immer parallel. Wer locker fährt, verbrennt zwar anteilig mehr Fett als unter hoher Intensität. Wer intensiv fährt, verbraucht aber insgesamt mehr Energie und hat somit insgesamt vielleicht sogar mehr Fett verbrannt. Richtig ist: Im Grundlagenbereich lernt der Körper am besten, Fett überhaupt als Energieträger zu nutzen.
Fettverbrennung erst nach 30 Minuten
Fettverbrennung fängt von Minute eins an, und alle Energiestoffwechsel laufen parallel ab. Auch wer nur 25 Minuten zur Arbeit radelt, erhöht seinen Energieumsatz und verbrennt Fett.
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