Das Table-Springen gehört zum kleinen Einmaleins in Sachen Bikepark-Fahrtechnik, bringt ordentlich Spaß in die Backen und sollte zum Grund-Repertoire eines echten Mountainbikers gehören. Wer die Profi-Tipps von Worldcup-Ass Guido Tschugg beherzigt, wird schon bald die ersten Table-Lines rocken. Doch wie bei allem Neuen sollten Sie genügend Zeit investieren und Schritt für Schritt an die Sache rangehen.
Sich selbst stressen und noch nicht vorhandene Technik mit Kraft und Gewalt zu kompensieren, ist eine schlechte Idee beim Springen. Für einen bestmöglichen Lernerfolg sind optimale Bedingungen wichtig. Suchen Sie sich den perfekten Table mit flachem, relativ langem Absprung und Landung. Anfahrt und Auslauf sollten komplett eben und ohne störende Spurrillen oder Löcher sein.
Achten Sie auch auf die Windverhältnisse. Bei starkem Seitenwind verschieben Sie das Training. Rollen Sie mit moderater Geschwindigkeit ein paar mal über den Table, um ein Gefühl für die Steigung des Absprungs zu bekommen. Jetzt geht es an den Sprung. Üben Sie zunächst nur den Absprung mit Landung auf dem Table.
Aus der Grundposition mit gebeugten Armen und Beinen langsam anrollen. Sobald das Vorderrad die Absprungkante erreicht, erfolgt die dynamische Streckung von Armen und Beinen. Der Ablauf ist schnell, aber kontrolliert. Zur Vermeidung einer Schräglage in der Luft ist es wichtig, gleichmäßig an beiden Seiten des Lenkers zu ziehen.
In der Flugphase bleiben Arme und Beine gestreckt, ohne die Körperspannung und damit den Kontakt zu den Pedalen zu verlieren. Beine und Arme gestreckt und das Bike hängen lassen (siehe häufige Fehler S. 46). Der Blick peilt die Landekante an. Bringen Sie das Bike durch Vor- bzw. Zurückschieben des Oberkörpers in die richtige Lage zur Landung.
Erst mit beiden Rädern auf dem Table landen, später mit mehr Speed in der Landung.
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