Wie bei allen Fahrtechnik-Lektionen gilt auch bei der Spitzkehre: vorausschauend fahren. Nur, wer die zu bewältigende Kehre im Verlauf genau gecheckt hat, kann die Ideallinie über Wurzeln und losen Boden hinweg erklimmen. Einer der häufigsten Fehler in steilen Kletter-Passagen ist der zu geringe Druck auf dem Vorderrad. Das Gewicht auf dem Lenker bringt Spurstabilität und verhindert lästige Pendelbewegungen. Durch unnötige Lenkeinschläge wird das Kletterstück zum nervösen Eiertanz, wobei jedesmal das Gleichgewicht neu ausgelotet werden muss. Eine zu kleine Übersetzung mit unrundem, hektischem Nähmaschinengestampfe ist Fehler Nummer zwei. Besonders auf losem, rutschigem Untergrund ist gleichmäßiges Treten ohne Kraftspitzen das A und O. Autofahrer kennen das Phänomen beim Anfahren auf Schnee. Im zweiten Gang lässt sich die Kraft besser dosieren.
Hier finden Sie das Video zu Stefan Herrmanns MTB-Fahrtechnik "Kehre bergauf" ->