Am Anfang war ein müdes Lächeln. Energie aus der Tube – so ein Blödsinn; die Biker-Gemeinde war sich einig. Das war 1994. Squeezy präsentierte damals das erste Energie-Gel in Deutschland. Doch aus der Ablehnung entwickelte sich schnell Begeisterung. In kürzester Zeit fanden sich Nachahmer und heute ist der Markt fast unüberschaubar. Inzwischen hat sich die Paste vom einfachen Kohlenhydrat-Mix zum Hightech-Treibstoff verwandelt. Immer mehr Zusatzstoffe sollen die Leistung verbessern, sei es Guarana, Koffein oder Natrium. Aber wie gut sind diese Gels wirklich? Machen sie schneller und sind sie wirklich besser als die Banane oder ein Riegel?
Die Antwort darauf gab uns Ernährungsexperte Uwe Schröder vom Institut für Sporternährung in Bad Nauheim. “Kohlenhydrate, die idealerweise aus verschiedenen Quellen kommen, sind immer noch das Wichtigste im Gel”, sagt Schröder. Eine Zusammensetzung aus schnell verfügbaren und lang anhaltenden Kohlenhydraten ist entscheidend, da der Körper so über die geforderte Zeitspanne auf Energie zurückgreifen kann. Für unseren Test checkte der Ernährungsexperte die Zusammensetzung von zehn Gels. Diese Zusammensetzung macht 70 Prozent der Gesamtnote aus. 20 Prozent die Handhabung der Produkte aus. Dabei mussten unsere Tester das Produkt während der Fahrt aus dem Trikot nehmen und öffnen. Die letzten zehn Prozent der Gesamtnote fließen als Preis/ Leistungs-Verhältnis ein. Der Eindruck der Geschmacksrichtung wird nicht berücksichtigt. Die Gesamtnote errechnet sich aus den drei Bereichen und wird wie im Schulnotensystem bewertet (1-5).
Die Ergebnisse des Energy-Gel-Tests finden Sie unten im PDF-Download.

Oliver Kraus Schnelle Aufreißer: Ein Mountainbike-Rennen ohne Energy-Gels ist heute fast undenkbar.
Diese Energy-Gels finden Sie im Test:
- Born Energy Super-Gel
- Hammer Gel
- High5 Energy Gel
- Sponser Liquid Energy
- Nutrixxion Energy Gel
- Penco Energy Gel
- Xenofit Carbohydrate Gel
- Squeezy Energy Gel
- Powerbar Gel
- Isostar Gel Energy