Tobias Ziganek
· 20.03.2022
Dieses Jahr findet das FREERIDE-Magazin Camp zum 18. Mal statt. Am 28.-31. Juli 2022 geht’s los, in Serfaus-Fiss-Ladis. Camp-Organisator Holger Meyer im Interview.
FREERIDE: Wir haben gehört, dass dieses Jahr ein Promi-Gast zu Besuch kommt. Willst Du mehr verraten?
Holger Meyer: YouTube-Star Elias Schwärzler will am Samstag kommen. Elias wird mit uns im Park shredden. Wer danach ein Autogramm oder ein Selfie will, bekommt das sicher auch.
Was erwartet die Teilnehmer außerdem dieses Jahr?
Weiterhin glauben wir an kleine Gruppen. So kann der Coach besser auf die einzelnen Ziele der Teilnehmer eingehen, wie z. B., wenn jemand am Ende des Camp-Wochenendes vom Hütten-Drop springen will. An einem Tag ist auch ein Profi-Fotograf dabei.
Wie läuft so ein typischer Tag ab? Trefft ihr Euch abends oder gehen alle getrennten Wege?
Nein, es gibt ein Abendprogramm – für alle, die wollen. Sollte ein neuer Bike-Film rauskommen, werden wir ihn zusammen anschauen. Oder wir gehen in eine Bar. Am letzten Abend wird es einen entspannten BBQ-Abend geben mit Lagerfeuer.
Wie alt sind Eure Teilnehmer? Und wie hoch ist der Frauenanteil?
Klar, es sind mehr männliche Teilnehmer als weibliche, aber vier bis fünf Frauen sind immer dabei. Die Altersgruppen sind dafür deutlich gemischter. Es geht los mit den Jüngsten mit 25 Jahren, bis zu den Älteren mit 55 Jahren. Die Hauptgruppe ist aber meist zwischen 28 und 48 Jahre alt. In den letzten Jahren gab es auch 16- und 17-Jährige im Camp. Hier musste ein Elternteil vor Ort sein, da wir keine Tagesbetreuung anbieten können. Die Eltern müssen aber nicht zwangsweise im Camp dabei sein.
Das ist eine große Altersspanne. Wie ist das Level unter den einzelnen Fahrern?
Das Fahrkönnen ist sehr unterschiedlich. Viele fahren zwar viel Mountainbike, waren aber noch nie wirklich in einem Bikepark. Genau dafür ist das FREERIDE-Camp gedacht: Den Leuten das Thema „Freeride“ näher zu bringen und beizubringen. Für Leute ohne jegliche MTB-Erfahrung ist es das falsche Camp. Es sollte nicht als Einsteiger-Event gesehen werden.
Wie gestaltet ihr die Gruppeneinteilung? Wer entscheidet, wer in welcher Gruppe fährt?
Die Teilnehmer können das selbst entscheiden. Am ersten Tag werden die Gruppen den Coaches zugeteilt. Hier kann jeder Teilnehmer seine Trainingsbedürfnisse äußern, ob er z. B. Droppen oder Kurventechnik üben will. Sollte man sich in seiner Gruppe nicht wohlfühlen, kann man jederzeit die Gruppe wechseln.
Stichwort Droppen. Ihr werbt mit dem Slogan: „Wir geben Drop-Garantie“. Was heißt das konkret?
Theoretisch könnte man alles droppen. Die Technik ist von einem Randstein oder aus zwei Metern Höhe dieselbe. Doch, ob jeder in der Praxis die Nerven dazu hat, kann ich nicht garantieren.
Wie gestaltet ihr Euer Fahrtechnik-Programm?
Pro Tag gibt es einen Schwerpunkt. Viel wird durch Sektionstraining geübt. Die Coaches suchen sich dafür passende Stellen im Park. Dort halten sie an und üben die technische Stelle mit den Teilnehmern. Einsteiger-Moves, wie der Bunny-Hop, werden auf dem Parkplatz geübt. Es gibt auch einen Trail-Day, hier fahren wir auf alpinen Natur-Trails rund um Serfaus-Fiss-Ladis.
Es stehen Scott-Testbikes parat. Auf welche Bikes darf man sich freuen?
Es werden Scott Ransom Enduro-Bikes und Scott Gambler Downhill-Bikes zur Verfügung stehen. Die Enduros sind für den Trail-Day gedacht, da viele Teilnehmer mit einem Bigbike anreisen. Um die Testbikes kümmern sich zwei Scott-Mechaniker, damit sie immer top in Schuss sind.
Wie lange kann man die Test-Bikes ausleihen, auch das ganze Wochenende?
Dafür sind die Bikes nicht gedacht. Man kann mal einen Vor- oder Nachmittag die Bikes ausprobieren. Aber für das ganze Wochenende kann man sie nicht ausleihen. Dafür gibt es den Bikeshop am Bikepark, die haben eine Propain-Flotte am Start. Dort kann man verschiedene Modelle mieten.
Ist das Camp schon ausgebucht oder sind noch Plätze frei?
Noch sind Plätze frei. Wir planen, dass wir bis zu 50 Teilnehmer aufnehmen können. Bis jetzt ist etwa die Hälfte gebucht. Wer Lust und Zeit hat, meldet Euch an, ihr seid alle willkommen! Einfach hier klicken.
Warum wählst Du zum wiederholten Mal Serfaus-Fiss-Ladis als Austragungsort?
Das Gebiet ist perfekt für dieses Camp. Die Strecken sind nicht zu anspruchsvoll und der Park ist nicht sehr stark frequentiert. Außerdem kann man zwischendrin die Strecke wechseln, beispielsweise von einer schwarzen zu einer blauen oder andersherum. Alles in allem ist das Gebiet einfach perfekt geeignet für dieses Camp.
Mehr Infos findet ihr unter: www.dierasenmaeher.de