Henri: Hetze gerade rastlosen Schrittes durch das Hallen-Labyrinth, als mir eine edel gekleidete Lady mit Fön-Haube auf dem Kopf entgegen lächelt. Von einem Plakat zwar nur, aber immerhin. Eine Lady mit Fön-Haube auf dem Kopf. Was bitte ist das? Ein Promotion-Stand der baden-württembergischen Friseur-Innung? Nähere mich fragend dem Stand und kann es nicht fassen. Das Ding auf dem Kopf der Lady ist doch tatsächlich ein Kopf-Airbag. Ein sich selbst aufblasender Helm, damit man die Fönfrisur entspannt in den Fahrtwind halten kann, sich im Ernstfall aber trotzdem nicht die Rübe anhaut.
Das Ding wird wie ein Schal umgebunden. Die eingebauten Sensoren messen unentwegt vor sich hin und checken angeblich zuverlässig, wenn es Richtung Rabatten geht. Bevor man auch nur „Sch....!“ schreien kann, bläst eine Kartusche den Airbag auf. „In einer Zehntelsekunde“, versichert die Schwedin Anna Haupt“ (Foto), die sich die aufsetzbare Hüpfburg zusammen mit einer Freundin ausgedacht hat.
Wie ist das dann eigentlich, wenn der Airbag einmal ausgelöst hat? Muss man sich dann jedes Mal zum Preis von 499 Euro einen neuen Helm-Schal kaufen? Oder behält man das pralle Luftkissen dann einfach auf, falls man irgendwann wieder hinknallt? Habe ist leider vergessen zu fragen.
Vertrieb über:
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Anna Haupt trägt ihren Helm als Schal.
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