Das Ransom hat eine lange Tradition: 2006 stellte Scott das langhubige Enduro erstmals vor, seitdem fand es auch bei der Touren-Klientel reichlich Fans. Denn trotz üppigem Federweg war das Ransom immer gut zu pedalieren. Nun die E-Version des Erfolgs-Enduros * – „Endlich!“, will man rufen, denn etwas lange hatte sich Scott aus dem Long-Travel-Thema herausgehalten. Die Zeit haben die Schweizer allerdings gut genutzt und dem eRide dieselben Gene eingepflanzt wie seinen unmotorisierten Vorgängern. Herausgekommen ist ein modernes E-MTB mit top Fahrwerk und spritzigem Bosch-Motor.
Mit 24,3 Kilo holt das Scott keine Gewichtsrekorde, doch der Wert geht für ein E-MTB dieser Kategorie voll in Ordnung. Der Alu-Rahmen und die massive 38er-Fox drücken auf die Waage. Im Unterrohr steckt der 625er-Powertube-Akku, im Sattelrohr eine Fox-Transfer-Stütze mit 175 mm Hub (Größe L), auch hier setzen die Produkt-Manager also auf Funktion statt Kiloschwindel. Nur bei der Maxxis-Bereifung hat man die Grammanzeige im Kopf gehabt: Statt auf die pannensichere Double-Down- setzt Scott auf die leichtere Exo+Karkasse. Vom Fahrwerk sind die Schweizer so überzeugt, dass sie sogar auf ihr patentiertes Twinloc-System verzichten. Mit dem können Scott-Piloten normalerweise vom Lenker aus das Fahrwerk verstellen. Kurzum: Man vermisst dieses Feature nicht, denn das Ransom zeigt im Anstieg ähnliche Talente wie im Downhill.
Einen detailierten Fahrbericht mit allen Fakten und Laborwerten findet Ihr als PDF unten im Download-Bereich.


Scott Ransom eRide 910: Heilige Kuh – Scott verzichtet am Ransom auf das Twinloc-System. Fans der Fahrwerks-Fernbedienung können das Feature nachrüsten: Der Kabelausgang sitzt unterm Dämpfer.

Scott Ransom eRide 910: Variabel – über den Flipchip in der Dämpferaufhängung lässt sich das Fahrwerk verstellen. In der tiefen Einstellung sind Sitz- und Lenkwinkel ein halbes Grad flacher.

Scott Ransom eRide 910: Wertig – der Fox-Fender ist stabil an die massiven Tauchrohre der 38er geschraubt.
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