Namensgebung
Bisher beschrieb bei Haibike der Name des Bikes, welcher Motor verbaut ist: Im Xduro steckten Bosch-, im Sduro Yamaha-Aggregate. Für die neue Saison verfolgen die Schweinfurter eine neue Philosophie: Das Xduro bekommt eine modern-gestreckte Geometrie für den sportlichen Einsatz, das Sduro bleibt eher konservativ-komfortabel. In beiden Modellen kommen beide Motoren zum Einsatz.

Piers Spencer-Phillips,HDC-M Auch Haibike verbaut den neuen Powertube-Akku an den Bosch-Bikes.
Range Extender
Hier verwendet Haibike das neue und zum Patent angemeldete "Modular Rail System" (kurz MRS). Dieses gestattet, zusätzlich zum internen Bosch Powertube-Akku , einen externen Akku zu verwenden. Daraus ergibt sich eine Gesamtkapazität von 1000 Wh (bzw. 1 kWh) Akkuleistung. Leider gibt es den Range Extender nur für die Hardtails, weil der externe Akku bei den Fullys mit dem Dämpfer kollidiert.

Piers Spencer-Phillips,HDC-M Das Modular Rail System erlaubt es, an Hardtails zusätzlich zum Powertube einen externen Akku zu nutzen. So ergibt sich eine Kapazität von 1000 Wh.
Haibike Xduro für 2018
Alle Xduros mit interner Powertube-Batterie sind Neuentwicklungen: Kein Rahmen ist übernommen worden. Bei Rahmenteilen wie dem Interface und den Hinterbauteilen bedient sich Haibike nach wie vor aus dem aktuellen Bausatz, aber Unterrohr (Strangguss-Hydroforming-Hybrid), Oberrohr (Hydroforming) und Steuerrohr sind sowohl neu konstruiert als auch proportioniert.

Hersteller Im direkten Vergleich von 2017er- und 2018er-Xduro Nduro mit Bosch-Motor fallen die Unterschiede bei der Geometrie deutlich auf: Der Reach steigt im Schnitt um ungefähr vier Zentimeter, der BB Drop sinkt von +15 auf -5, also um ganze zwei Zentimeter.
Zudem hat Haibike die Geometrien komplett überarbeitet und die Xduro-Fullys mit Bosch Powertube den Xduro-Fullys mit Yamaha PW-X (ehemals SDURO EVO) angepasst: Alle Fullys haben jetzt einen Sitzwinkel von 75 Grad. Außerdem haben die Entwickler die Lenkwinkel abgeflacht, die Tretlager vertieft und die Oberrohrlängen erhöht. Diese neue Geometrie dürfte für mehr Laufruhe und eine gestrecktere Sitzposition als bisher sorgen.
Der Yamaha PW-E-Motor siedelt sich zwischen dem alten PW und dem aktuellen PW-X an. Er soll bis 110 Umdrehungen pro Minute unterstützen und 70 Nm liefern. Am roten Schriftzug ist das 3,5 Kilo schwere Aggregat zu erkennen.