Nach exakt dreimonatiger Rennabstinenz hab ich mich letzten Freitag spontan entschieden, meinen Körper aus dem Grundlagenwinterschlaf zu wecken, und am Sonntag beim Crossrennen um die Nürnberger Radbahn teilzunehmen.
Ohne spezielle Vorbereitung und nicht gerade in Topform fand ich mich um 15 Uhr mit 26 anderen Radsportlern auf der alten 400m Betonbahn zum Start ein. Der Kurs war extrem abwechslungsreich: Von der Bahnkurve über Wiesen- und Laufpassage bis hin zum Anlieger im Wald war alles geboten. Besonders in den technischen Passagen konnte ich immmer wieder Zeit gut machen.
Leider hat die Rennleitung verboten, die ca. 40 cm hohen Doppelhürden am Ende der Runde zu springen. War ich doch beim Strecken besichtigen schon der Publikumsliebling mit meiner Sprungeinlage. Im Rennen konnte ich mich am Anfang sogar in den Top Ten platzieren, hatte jedoch nach einer halben Stunde einen kleinen Einbruch und wurde letztendlich Zwölfter.
Gewonnen hat der österreichische Crossmeister Peter Presslauer vom Team Corratec Vorarlberg. Mir hat das Rennen viel Spaß gemacht und mit einer etwas besseren Vorbereitung auf eine Stunde Vollgas wär vielleicht mehr drin gewesen.
Die schmalen Reifen habe ich jetzt erst mal zu Hause stehen gelassen und schnalle mir stattdessen die fetten Freeride-Latten an die Füße, um ein paar Skitouren zu gehen und den frischen Powder zu genießen.
ride on Ludwig