Sandra Schuberth
· 17.03.2023
Specialized hat zwei neue Gravelschuhe vorgestellt. Den Recon ADV und den S-Works Recon. Ersterer ist voll und ganz auf Abenteuer ausgelegt und soll auch auf Schiebepassagen Sicherheit und Komfort bieten. Der S-Works ist für maximale Performance kreiert.
Der neue Gravel Schuh Recon Adventure ist für Abenteuer auf Gravelbike oder MTB entwickelt. Ein Schuh für den ganzen Tag, er soll nicht nur beim Fahren ausreichend steif sein und die Kraft effizient übertragen, sondern auch komfortabel, wenn es heißt: Hike-A-Bike. Wenn Anstiege zu steil werden, um sie zu fahren oder der Weg zu unwegsam, wird abgestiegen und geschoben. Die sogenannte STRIDE Technology mit flexiblem Zehenbereich sorgt für ein natürliches Laufgefühl. Das Obermaterial sitzt laut Hersteller geschmeidig am Fuß und ist zu Gunsten des Feuchtigkeitsmanagements laserperforiert. Zudem sind TPU-Formteile am Schuh angebracht, die vor Steinschlägen schützen. Die Kanten des Sohlenprofils sind fest, das sorgt für eine stabile Pedalierplattform und auch für ein angenehmes Laufgefühl. Und mit dem SlipNot- Wortspiel will der Hersteller sagen, dass die Gummiprofilflächen größer geworden sind und so mehr Griffigkeit auf Schotter bieten.
Das Top-Modell bei Specialized gehört, wie sollte es anders sein, zur S-Works-Familie. Er sieht nicht nur optisch einem Rennradschuh sehr ähnlich. Der S-Works Recon steht für maximale Performance. Dafür sorgt unter anderem die Carbonsohle. Mit dem Schuh soll auf Gravel ein ähnliches Gefühl erzeugt werden die in einem Rennrad-Schuh auf einem Rennrad-Pedal. Zum Schuh gibt es Unterlegscheiben (über Specialized Rider Care Team erhältlich), so dass Fahrerinnen und Fahrer die Verbindung von Schuh zu Pedal für maximale Effizienz optimieren können. So lässt sich eine vom Rennrad gewohnte Pedalplattform imitieren. Vorder- und Mittelfußbereich sind verstärkt und sorgen für Halt. Für einen festen Sitz hat Specialized außerdem die Führung des BOA-Seils überarbeitet; gleichzeitig wird dadurch ein Zehenriemen überflüssig. Für Komfort und Sicherheit sorgt auch die asymmetrisch gestaltete Fersenkappe. Innen wirkt sie stützend, außen wurde Material reduziert und so der Komfort erhöht. Die Passform des Schuhs wurde anhand von RETÜL-Daten optimiert. Beim S-Works Recon wird eine im Vergleich zur Standardbreite vier Millimeter breitere Grundplatte verwendet, insgesamt acht Millimeter breiter als der Recon MTB-Schuh. Dadurch soll der Schuh mehr Radfahrerinnen und Radfahrern gut passen.
Für Spezialfälle wie Beinlängenunterschiede gibt es bei Specialized Einlagen mit 3, 6 und 9 Millimeter Dicke. Diese sind, ebenso wie die Unterlegscheiben für die Cleats, über das Specialized Rider Care Team erhältlich.